Deduplizierung spart massiv Platz
Manche Firmen benötigen eine große Menge an Speicherplatz. Die Datenkomprimierung um den Faktor zwei bis drei ist bei gängigen Verfahren längst kein Hexenwerk mehr. Um eine weit höhere Einsparungsrate zu erzielen, können Anwender jedoch die mittlerweile ausgereifte Alternative der Deduplizierung nutzen. Diese basiert auf der Tatsache, dass gespeicherte Information in sich einen hohen Redundanzgrad besitzt. Dies ist vor allem in den immer stärker wachsenden unstrukturierten Daten eines Unternehmens gegeben. Deduplizierungsalgorithmen erkennen effektiv diese identischen Bitmuster und nutzen Zeiger für eine platzsparende Speicherung gleicher Teile. Vorteile sind Kostensenkung durch Speicherplatzminimierung bei der Datensicherung, geringer Bedarf an Bandbreite bei der zentralen Sicherung entfernter Standorte und Deduplizierung vor Ort. Weiter ist kein Einsatz eines komplexen Regelwerkes von Basis- und inkrementellen Sicherungen zum Zwecke der Optimierung erforderlich, sprich: auch hier vereinfacht sich die Administration.
Krisenfall vermeiden durch Daten-Replikation
Replikation ist an sich nicht neu. Neu ist aber, dass auf dem Markt mittlerweile
eine Vielzahl unterschiedlicher Replikationsmechanismen entstanden ist. Diese erweitern die Nutzung hinsichtlich der IT-Anwendungen, vereinfachen die techni-schen Voraussetzungen, minimieren die Kosten und ermöglichen somit neue Einsatzfelder. Diese Lösungen können sich nunmehr auch kleinere und mittlere Unternehmen leisten, und die synchrone Spiegelung über weitere Entfernungen ist durch moderne Technologie (WDM, Wavelength-Division-Multiplexing) kein Problem mehr. Durch den Einsatz der Server-Virtualisierung ist der Replikation eben-falls mehr Bedeutung zuteil geworden, denn die Virtualisierung vereinfacht nach einem Ausfall zwar den Wiederanlauf an einem anderen Ort, erfordert jedoch die dortige Bereitstellung der notwendigen Daten. Wichtig allerdings ist: Datenreplikation ersetzt nicht die Datensicherung. Nichtkonsistente Daten durch Löschen oder Anwendungsfehler werden zeitnah „auf die andere Seite“ transportiert. Daher müssen Anwender beide Verfahren für einen optimalen Datenschutz implementieren.
Sicherung im laufenden Betrieb
Ein weiterer strategischer Ansatz der Datensicherung: die fortlaufende Aufzeichnung der Veränderungen im produktiven Datenbestand (Continuous-Data-Protection, CDP). Diese erlaubt eine Wiederherstellung zu jedem Zeitpunkt in der Vergangenheit. Damit kann auch im Fehlerfall auf den letztmöglichen akkuraten Zustand der Daten zurückgegriffen werden. Dies ist von erheblichem Vorteil gegenüber traditionellen Sicherungsmethoden, denn sie erlauben eine Wiederher-stellung nur zu den fixen Punkten der Datensicherung. Hierbei wichtig: CDP muss nicht nur die Veränderungen im produktiven Datenbestand aufzeichnen, sondern diese Änderungen auch mit anderen Metadaten wie Position der modifizierten Datenblöcke oder Zeitstempel speichern. Dies führt zu einer vergrößerten Anforderung an die Speicherkapazität der Sicherung. Auch ist die Wiederherstellung ein – für die Software – komplizierterer Prozess als das Wiederherstellen einer Datei oder gesamten Anwendungsumgebung bei traditionellen Methoden.