Open Networking wird für immer mehr Unternehmen zur idealen Lösung und zum festen Bestandteil einer modernen IT-Architektur. Denn neben den Faktoren Agilität, Skalierbarkeit, einfaches Management sowie hoher Verfügbarkeit, reiht sich ein offenes Netzwerk als ideale Basis für die Digitale Transformation nahtlos ein. Es bietet umfangreiche und flexible Automatisierungs- und Orchestrierungsmöglichkeiten. Fakt ist, dass es heute für Unternehmen wesentlich ist, die Netzwerkinfrastruktur jederzeit effizient an die steigenden Anforderungen anpassen zu können. Was gibt es bei der Umstellung auf Open Networking zu beachten? Ein offenes Netzwerk benötigt keine großen, leistungsstarken Switches, es kann aus einer Kombination mehrerer kleiner Switches bestehen. Außerdem wird durch Open Networking der „Single Point of Failure“ beseitigt.
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Zusammen mit der Gefahr von Netzwerkausfällen hat die weit verbreitete Einführung von Mikroservices, Containern und virtuellen Maschinen eine neue Ebene der Komplexität im Rechenzentrum geschaffen, was zu einer Belastung der traditionellen Netzwerke und der Notwendigkeit führt, die Betriebsabläufe zu vereinfachen. Wenn ein Problem auftritt, sind Unternehmen gezwungen, nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen zu suchen und eine manuelle Box-to-Box-Intervention durchzuführen, da sie keine ganzheitliche Sicht auf alle Aktivitäten haben, die Anforderungen an das Netzwerk stellen.
Um sicherzustellen, dass sich das Rechenzentrumsnetzwerk wie vorgesehen verhält, ist es wichtig, eine ganzheitliche Sicht auf das Netzwerk zu erhalten. Dies bedeutet die Fähigkeit, Daten zu sammeln, zu analysieren und in Echtzeit zu visualisieren, um aussagekräftige Erkenntnisse zu gewinnen und das Rechenzentrumsnetzwerk effektiv zu verwalten.
CIOs betrachten Infrastruktur zunehmend als strategische Ressource des Unternehmens und ein direkter Blick auf das Netzwerk ermöglicht es Teams, Ausfälle zu verhindern und einen noch höheren ROI des Rechenzentrums zu erzielen.
Die Modernisierung des Datacenters ist für CIOs also ein notwendiger Schritt in Richtung eines intelligenten, datengetriebenen Unternehmens und damit entscheidend für die Zukunft.
Pete Lumbis ist Technical Evangelist bei Cumulus Networks.
Bei der Skalierbarkeit eines Unternehmensnetzwerks gibt es zwei Möglichkeiten... |
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...die horizontale und die vertikale Skalierung. Die vorhandene Netzwerkarchitektur ist entscheidend. Netzwerk-Switches sind die Hardware, die verwendet wird, um Daten in die Netzwerkinfrastruktur zu übertragen. Verschiedene Switches haben unterschiedliche Kapazitäten und Fähigkeiten, was bedeutet, dass einige Fachkenntnisse erforderlich sind, um zu verstehen, ob ein Switch für die Anforderungen des Unternehmens geeignet ist. Es ist daher vielleicht nicht verwunderlich, dass sich Unternehmen ohne ausreichende Kenntnis für die größeren und teureren Switches entscheiden, um ihre Netzwerkleistung zu erhöhen. Da es sich hierbei um den Kauf mehrerer Switches handelt, spricht man von einer vertikalen Skalierung. Dieser Ansatz zum Aufbau der Netzwerkfähigkeit ist verständlich, kann aber letztendlich zu Inflexibilität führen. Wenn die installierte Hardware nicht den Geschäftsanforderungen entspricht und ersetzt werden muss, können sich die Kosten für die Skalierung schnell summieren. Noch schlimmer ist, dass die Umstellung von Switches zu Ausfallzeiten führt, was Störungen und weitere Kosten verursachen kann. Vertikale Skalierung ist also möglich, kann aber kostspielig werden. Was ist also die Alternative? Anstatt einen großen, leistungsstarken Switch zu kaufen, können Unternehmen mehrere kleine Switches kombinieren, um die Ergebnisse zu erhalten, die mit einem großen Switch erzielt werden können. Dies wird als horizontale Skalierung bezeichnet. Ein Vorteil dieser Methode ist es, dass das Netzwerk nicht durch die Leistung der einzelnen Switches begrenzt ist. Stattdessen ermöglicht der modulare Aufbau, dass die Switches zusammenarbeiten, um die Last zu verteilen. Weitere Aspekte, die sich positiv auswirken können: Durch die Beseitigung des „Single Point of Failure“, was eine große Kapazitätsschaltung zugunsten mehrerer Switches darstellen kann, ist es einfacher, neue Einheiten ein- und auszutauschen, und die Auswirkungen eines einzelnen Switch-Fehlers von einem Dutzend wird begrenzt. CIOs müssen entscheiden, ob sie vertikal oder horizontal skalieren möchten. Eines ist jedenfalls sicher: Der Effekt wird sich nicht nur in der IT-Abteilung, sondern im gesamten Unternehmen bemerkbar machen. |