Rittal nutzt Ergebnisse von Projekt AC4DC

Optimale Lastverteilung in Rechenzentren

23. Juli 2013, 14:39 Uhr | Ralf Ladner
„RiMatrix S“ ist ein komplettes Rechenzentrum, das sich aus standardisierten Komponenten zusammensetzt: einer definierten Anzahl an TS-IT-Server- und Netzwerk-Gestellen, der Klimatisierung, der Stromversorgung und -absicherung sowie dem Monitoring. Gemeinsam bilden sie ein komplettes Server-Modul.
© Rittal

Das Projekt „AC4DC“ (Adaptive-Computing for Green-Data-Centers) hat sich zum Ziel gesetzt, Rechenzentren hinsichtlich ihrer Auslastung und Energieeffizienz zu optimieren. Seit dem Start im Jahr 2011 wurden zahlreiche wichtige Erkenntnisse gewonnen. Jetzt präsentiert Konsortialführer und Projektleiter Rittal die erste praktische Anwendung der Forschungsergebnisse im neuen modularen Rechenzentrumskonzept "RiMatrix S".

Geht es um Auslastung und Energieverbrauch, werden in vielen Rechenzentren und IT-Umgebungen nur Einzelsysteme betrachtet und optimiert. Kapazitäten bleiben ungenutzt, weil Virtualisierung, die zu einer höheren Auslastung führen könnte, noch nicht in allen Bereichen im Einsatz ist. Diese mangelnde Effizienz führt unter anderem zu einem unnötig hohen Energieverbrauch, der aus Kosten- und Umweltschutzgründen gesenkt werden muss. Schließlich hat die Bundesregierung im Juni 2011 beschlossen, den Stromverbrauch bis 2020 um zehn Prozent zu senken. Das Forschungsprojekt AC4DC setzt sich seit seinem Start im Mai 2011 intensiv mit der Energieeffizienz von Rechenzentren auseinander. Ziel ist, den Betrieb eines IT-Systems, bestehend aus Anwendern, Server und Speichersystemen, Anwendungen und der physischen Infrastruktur, ganzheitlich zu optimieren.

Die ersten Forschungsergebnisse aus AC4DC finden nun in der Praxis Anwendung. Rittals neues standardisiertes Rechenzentrumskonzept "RiMatrix S" hat Konzepte aus AC4DC umgesetzt, um die Effizienz eines Rechenzentrumsmoduls zu garantieren. Der Controller in "RiMatrix S Server-Modulen" kombiniert Daten aus allen Infrastrukturkomponenten, um über komplexe, aus Praxisdaten abgeleitete Algorithmen den perfekten Betriebspunkt für das Rechenzentrum zu finden. Auf diese Weise kann er jederzeit die maximale Effizienz sicherstellen.

„Ziel von AC4DC ist es, Rechenzentren so zu verbessern, dass einerseits die IT-Dienstleistungen nach Bedarf bereitgestellt werden, andererseits aber die Hardware kostenoptimal betrieben wird. Im Endeffekt führt das zu niedrigeren Betriebskosten und einem geringeren CO2-Ausstoß“, erklärt Bernd Hanstein, Hauptabteilungsleiter Produktmanagement IT bei Rittal.

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