Klimatisierung von Rittal

Professionelle IT-Kühlung für Kleinbetriebe

26. September 2016, 13:38 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Tipps für die Systemauswahl

Darüber hinaus sollten Unternehmen auf IT-gerechte Systeme achten: Nur moderne Geräte regeln kontinuierlich die Kompressorleistung über die Temperatur der Server-Zuluft und arbeiten mit einem Inverter-geregelten Verdichter, mit dem das Kühlgerät die Kaltluft konstant auf der eingestellten Server-Zulufttemperatur hält. So wird auch ein Einblasen zu kalter Luft - was zur Kondensation führen könnte – vermieden. Sinnvoll ist der Einsatz von drehzahlgeregelten EC-Ventilatoren (bürstenloser Gleichstrommotor), da diese den Luftvolumen sehr bedarfsgerecht steuern können. Außerdem arbeiten diese Lüfter äußerst sparsam im niedrigen Energiebereich.

Wer eine hohe Ausfallsicherheit benötigt, der greift auf vollständig redundante Lösungen zurück: Hierbei sind alle Komponenten wie Kompressor und Wärmetauscher bis hin zur Stromzufuhr doppelt vorhanden.

Bei der Systemauswahl ist auf die Außentemperatur am Aufstellort zu achten. Bei extrem tiefen Temperaturen, wie sie in Nord- oder Osteuropa auftreten können, ist ein Winterset für die Außeneinheit notwendig. Gleiches gilt für Aufstellorte mit sehr hohen Außentemperaturen, die gegebenenfalls ein geeignetes Außengerät benötigen. Weiterhin sind die maximal möglichen Entfernungen der Außeneinheit zum Serverraum sowie ein eventueller Höhenunterschied zu berücksichtigen; denn hiervon hängen die Menge des Kältemittels und die Leistungsfähigkeit ab.

Ein weiterer wichtiger Parameter bei der Auswahl ist die zu kühlende Gesamtleistung der IT-Infrastruktur. Die DX-basierte Kühlung ist für kleine bis mittlere Gesamtleistungen bis etwa 40 kW Verlustleistung bei homogener Leistungsverteilung über die IT-Racks hinweg gut geeignet. Ab etwa 40 bis 50 kW Gesamtleistung lohnt sich die Installation einer Wasserkühlung.

Die Auswahl des Klimakonzepts erfolgt schließlich auf Basis der vorhandenen Gebäudeinfrastruktur, der geplanten Nutzung der IT-Infrastruktur und einer Investitionskalkulation. Der größte Unsicherheitsfaktor hierbei: Wie schätze ich die zukünftige Entwicklung der eigenen IT-Umgebung richtig ein. So manche Unternehmen betreiben heute überdimensionierte Klimalösungen, weil der IT-Bedarf im eigenen Haus zu hoch eingeschätzt wurde – damit wird bares Geld verschenkt. Wer mit modularen Klimasystemen auf Rack-Ebene arbeitet, erhält sich auch langfristig die notwendige Flexibilität, um auf geänderte Anforderungen an die IT zu reagieren.

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