Sich vom Konzept von refurbished IT überzeugen zu lassen ist leicht. Wie im vorherigen Abschnitt erwähnt, können Unternehmen von erheblichen Kosteneinsparungen profitieren und wenn sie den richtigen Anbieter finden, gibt es keine Leistungseinbußen bei der Hardware.
Hier sind drei Möglichkeiten wie Unternehmen den Gebrauch von refurbished Komponenten langsam integrieren können, um sich von diesen zu überzeugen, bevor die komplette Migration zur aufgearbeiteter IT geschieht.
Zu guter Letzt bleibt für viele die Frage offen, was passiert mit zum Beispiel Storage Geräten, wenn Unternehmen diese in Zahlung geben. Eine Umfrage von IT Asset Management (ITAM) hat ergeben, dass das größte Anliegen von Unternehmern die Sicherheit ist.
Bei der Entsorgung von Storage Geräten wurde dieses Bedenken mit 4,97 von 5 Punkten bewertet, da diese oft mit vertraulichen Daten beschrieben sind. Umweltbedingte Bedenken (3.58 von 5 Punkten) wurden hier von der Sorge, dass vertrauliche Daten in die falschen Hände gelangen übertrumpft. Unternehmer sagten, dass diese oft unnötige Maßnahmen vornehmen um intakte SSDs, die wiederverwendet werden könnten, zu zerstören. Die Datenlöschung ist die allgemeine Norm vieler Unternehmen die besonders vertrauliche Daten speichern, wie zum Beispiel der nationale Gesundheitsdienst in England (NHS) und das USA Department of Defence. Jedoch ergab die ITAM Umfrage, dass mehr als ein Viertel der Befragten weiterhin ihre HDDs und SSDs physisch zerstören. Von den 37 Prozent, die die Datenlöschung durchführen, haben 36 Prozent ihre Festplatten nach der Formatierung zerstört, dies bedeutet, dass weniger als ein Viertel der intakten Storage Geräte wiederverwendet werden.
Diese Zahlen sind schockierend, wenn man sich überlegt, wie viel Energie und Materialien verwendet werden, um diese Komponenten herzustellen und noch mehr, wenn man sich überlegt, was noch alles verloren geht, wenn diese Geräte weggeworfen werden. Sicherheitsbedenken veranlassen Unternehmen oft dazu, ihre komplette IT Infrastruktur zu recyceln (oder jemanden für das Recyceln zu bezahlen), dies bedeutet, dass tausende von Servern, Netzwerk- und Storage-Geräte zerstört werden, bevor diese ihr Gebrauchsende erreicht haben.
Um diese Sicherheitsbedenken und den Materialverlust zu verringern, ist es wichtig, dass Unternehmer nach seriösen Anbietern Ausschau halten denen sie vertrauen können. Geachtet werden sollte auf den kompletten Prozess den der ausgewählte Anbieter zur Datenlöschung und Prüfung der Hardware durchführt. Welche Software wird für den HDD-Bereinigungs-Service verwendet und erhält der Kunde nach dem Löschen eine Bestätigung. Software wie zum Beispiel White Canyon und Blancco sind nach US-Militärstandard zertifiziert und Daten die mit dieser Software gelöscht wurden, können nicht wiederhergestellt werden.
Christopher Sweetsir ist Business Development Manager bei Techbuyer