Die direkte freie Kühlung von Rittal zeichnet sich durch eine hohe Energieeffizienz aus. Da sie aber die Außenluft zur direkten Kühlung verwendet, ist sie beispielsweise für den Einsatz in heißen und staubigen Umgebungen nur bedingt geeignet. Hier empfiehlt sich das Liquid-Cooling-Package (LCP) von Rittal: Der DCC wird wie gehabt mit Kalt- und Warmgangschottung ausgerüstet. Über ein Rückkühlgerät (indirekte freie Kühlung) wird Kaltwasser erzeugt und über eine Verrohrung im Doppelboden des Server-Containers den kompakt konstruierten LCPs zugeführt. Diese werden zwischen den Racks installiert, nutzen das kalte Wasser zum Kühlen der Luft und blasen diese direkt vor die Server. Aus dem rückseitigen Warmgang ziehen die LCPs anschließend die Warmluft ab, kühlen sie wieder herunter und geben sie an der Vorderseite erneut ab.
Diese wasserbasierende Kühlung als High-Density-Variante bietet zwei Vorteile: Zum einen lässt sich so eine sehr hohe Kühlleistung von bis zu 30 kW pro Rack erreichen, mit der auch Konfigurationen mit sehr hoher Leistungsdichte gekühlt werden können. Zum anderen bietet das LCP-System die Trennung in einen Innen- und Außenkreislauf. Das heißt, es besteht keine direkte Verbindung zur „Außenwelt“. Dadurch sind DCC mit LCPs auch gut für staubige Umgebungen geeignet, die anderen Kühlsystemen schnell die Filter verschmutzen würden und somit die Wartungsintervalle des Kühlsystems unnötig verkürzen würden.