Comcast, Verizon und Tata haben gemeinsam ein erstes Meeting des Opencloud-Projektes abgehalten. Dabei handelt es sich um eine Live-Testumgebung als Basis für die Validierung der Ende-zu-Ende-Operabilität von Cloud-, Datacenter- und Netzwerk-Services.
Das Opencloud-Projekt ist offen für alle Unternehmen und wird durch das Cloud-Ethernet Forum gesponsort. Die Organisation umfasst Mitglieder wie Alcatel-Lucent, Avaya, Comcast, Ciena, Cisco, Citrix, CoreSite, Ericsson, Equinix, Juniper, HP, Huawei, Interexion, PCCW Global, Spirent Communications, Tata Communications, Telx, Verizon und viele andere. Das CEF konzentriert sich auf die Schaffung offener Standards, Cloud-Interoperabilität und einheitlicher Application-Programming-Interfaces (APIs) für Service-Provider und Unternehmen.
Cloud-Anwender in Unternehmen sehen sich einer Reihe von Herausforderungen gegenüber. Derzeit ist es schwierig, durchgängige Service-Level-Agreements (SLAs) zu erhalten, die das gesamte Netzwerk, Computing, Storage und Rechenzentrumsumgebungen einschließen. Stattdessen existiert meist ein Flickenteppich aus SLAs, die möglicherweise nicht die gesamte Lösung abdecken oder nicht die Auswirkungen von Fehlern einzelner Komponenten auf das System reflektieren.
Während Cloud-Ressourcen in wenigen Minuten aufgesetzt werden können, kann die Bereitstellung von Netzwerk-Services einige Wochen oder Monate dauern. Cloud-Services und Netzwerk-Services werden oftmals durch unterschiedliche Organisationen bereitgestellt und dann mit der unternehmenseigenen Anwendungsumgebung verbunden. Kunden verlangen nach einem direkten Link zwischen der Bereitstellung von Netzwerken und virtuellen Ressourcen.
Compliance, Richtlinien und Datenschutzbestimmungen benötigen ein einheitliches Risikomanagement, auditierbare Prozesse und eine sauber definierte Sicherheits-Policy. Dies ist in einer Umgebung, in der unterschiedliche Komponenten und Hersteller verschiedene Attribute für die Kontrolle und das Berichtswesen nutzen kaum möglich. Die unterschiedlichen Attribute machen es zudem schwierig, einen einheitlichen Blick auf die Performance und die Fähigkeit auf Datenspitzen zu reagieren zu erzeugen.