Storage

SAN-Performance-Tricks

2. Juli 2015, 10:04 Uhr | Dr. Georgios Rimikis, Senior Manager Solutions Strategy bei Hitachi Data Systems
© Hitachi Data Systems

Stößt ein Unternehmen an die Kapazitäts- und Leistungsgrenzen seiner Speichersysteme, kann guter Rat teuer sein. Denn der Umstieg auf eine hochperformante und skalierbare Speicherlösung kann schnell zur Herkulesaufgabe werden, die das IT-Budget sprengt. Es gibt allerdings auch Wege, die Performance und Funktionalität von Storage-Systemen zu optimieren, ohne gleich die gesamte SAN-Infrastruktur auszutauschen.

In den Unternehmen steigen nicht nur die Datenmengen rasant, auch bei der Verarbeitungsgeschwindigkeit dürfen sich Speichersysteme heute keine Blöße mehr geben. Das Storage-Area-Network (SAN) muss Unternehmen daher bei High-Performance-Anwendungen und kritischen Workloads bis hin zu Big-Data-Analysen unterstützen.

Wenn das Speichernetzwerk mit den gestiegenen Anforderungen im Unternehmen nicht mehr mithalten kann, werden Wünsche nach mehr Performance, höherer Kapazität und besseren Management-Tools für die Speicherlösung laut. Gerade in kleinen Unternehmen steht die Anschaffung einer komplett neuen SAN-Infrastruktur aber außer Frage. Was kann man also tun?

Engpässe aufspüren, Durchsatz erhöhen Heute ist im SAN als Verbindungsmedium die Fibre-Channel-Technologie mit einer Bandbreite von 8 GBit/s Standard in vielen Unternehmen. Fibre-Channel unterstützt allerdings noch höhere Übertragungsraten bis hin zu 16 GBit/s. Um die Performance älterer Speichersysteme ohne großen Aufwand zu steigern, kann ein Upgrade auf 16 GBit/s sinnvoll sein. Dafür müssen Speicher-, Switch und Serverkomponenten mit Adaptern nachgerüstet werden. Die Investition in solche Verbindungsmodule fällt verhältnismäßig klein aus.

Nicht immer unterstützen jedoch alle Endgeräte diese Adapter. Ein weiterer Ansatz ist deshalb die Auswertung der Leistungsdaten, die einige Managementsoftwaremechanismen liefern, um Engpässe aufzuspüren und Komponenten zu optimieren, die die Performance insgesamt drücken. Wer lediglich höhere Übertragungsraten im SAN wünscht, kann so mit ein paar gezielten Eingriffen den Datendurchsatz erhöhen. Leider erfüllen sich Unternehmen damit noch nicht den Wunsch nach besseren Verwaltungsfunktionen und Skalierbarkeit.

Flexibler mit Virtualisierung

Speicherlösungen müssen heute nicht nur große Datenmengen vorhalten, sondern sich auch an unterschiedliche Einsatzszenarien anpassen. Sie sollen höchste Leistung für kritische Anwendungen bereitstellen, kurzfristig auf vermehrte Datenabfragen reagieren können, während weniger wichtige Daten vor allem kostengünstig gespeichert werden sollen.

Mit Virtualisierung gelingt es der IT-Abteilung, die Daten je nach Wertigkeit an den entsprechenden Ort zu speichern. Um die Daten performant zu verarbeiten, können virtualisierte Speicherlösungen den Anwendern dynamisch die nötige Speicherkapazität und Rechenleistung im Speicherverbund bereitstellen. Die IT-Abteilung schließt dabei die vorhandenen Speichersysteme zu einem virtualisierten Speicherpool zusammen.

Für die Anwender ändert sich nichts, denn sie greifen nach wie vor über das SAN auf ihre Speichervolumes zu, nur dass diese jetzt über einen virtuellen Datenpool bereitgestellt werden. In Sachen Leistungsfähigkeit ändert sich für das Unternehmen aber eine Menge. Daten, die für das Unternehmen sehr wichtig sind, residieren auf der schnellsten Schicht des Speicherverbunds und werden den Anwendungen sofort bereitgestellt.

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