Analysten zufolge wird sich das weltweite Umsatzvolumen mit Virtual-Desktop-Infrastructure-Lösungen bis zum Jahr 2013 gegenüber 2010 etwa verdreißigfachen. VDI scheint also mittelfristig den Markt zu dominieren. Dennoch stellt sich die Frage, ob die hohen Erwartungen an VDI auch gerechtfertigt sind.
Eines scheint für die meisten Unternehmen heutzutage klar zu sein: Ein großer Teil der geplanten Investitionen in IT-Technik werden in die Virtualisierung fließen. VDI lautet das Stichwort, das derzeit in aller Munde ist. Das Prinzip, auf das sich die Überlegungen der Unternehmen stützen, ist einfach: Eine zentralisierte EDV-Infrastruktur minimiert den Administrationsaufwand, erhöht die Datensicherheit und lässt sich flexibler an Veränderungen der Firmen- und Mitarbeiterstruktur anpassen als herkömmliche Client-Server-Systeme im LAN-Umfeld. Um die Gunst der IT-Einkäufer buhlen indes vorwiegend zwei Virtualisierungstechnologien. Das sind die VDI-Technik, derzeit „everybody’s darling“, und die seit vielen Jahren bewährten Terminal-Services (TS), die im modernen Fach-Jargon mittlerweile oft die Bezeichnung Remote-Desktop-Services tragen.