Punkt 1: Einfache Installation
IP-Systeme nutzen breits vorhandenen Netzwerkinfrastrukturen. Mittels Power-over-Ethernet (PoE) können nun elektrische Türöffner, Leser und andere Komponenten an den Türen mit Strom versorgt werden. Somit kann sowohl die Datenverbindung als auch die Stromversorgung über ein einziges Kabel laufen, die Verkabelung wird stark vereinfacht. Dank farblich getrennter Anschlusspunkte kann die Installation schnell und unkompliziert erfolgen.
Diese mit einer offenen API und konfigurierbaren Ports ausgestatteten Systeme basieren auf Industriestandards wie ONVIF und OSDP. Der Vorteil: Sie lassen sich problemlos in andere IP-basierte Lösungen integrieren, wie etwa Einbruchmelde- oder Brandmeldesysteme.
Punkt 2: Flexibler Ausbau des Systems
Da IP-basierte Systeme nicht fest mit einer zentralen Steuereinheit oder einem zentralen Server verkabelt werden müssen, sind sie schnell und einfach realisierbar – und kostengünstiger. Da ein netzwerkbasiertes System nicht mehr an eine bestimmte Ausbaugröße gebunden ist, kann der Ausbau bei Bedarf wirklich Tür für Tür und Lesegerät für Lesegerät erfolgen. Dadurch entfallen auch die Grenzkosten, die den Ausbau des Systems um eine einzelne Tür bei analogen Lösungen schnell in die Höhe treiben können.
Punkt 3: Remote-Access erleichtert die Fernwartung
IP-basierte Zutrittskontrollsysteme lassen sich auch aus der Ferne verwalten, ein eindeutiger Vorteil bei sehr großen oder verteilten Standorten. Die Möglichkeit zur Fernwartung erleichtert auch das Konfigurieren, Testen und Prüfen eines völlig oder teilweise neuen Systems, da sich Anpassungen von der am nächsten gelegenen Netzwerkverbindung aus vornehmen lassen. Die Einrichtung von Systemen erfolgt – unabhängig von ihrer Größe – daher wesentlich schneller als die Installation eines entsprechenden analogen Systems.
Punkt 4: Wahlfreiheit dank offener Systeme
Endanwender können Komponenten wie Lesegeräte, Tür-Controller und Software frei nach ihren Anforderungen und Vorlieben auswählen. Diese Wahlfreiheit macht das System zukunftssicher, da der Endanwender sich nicht länger auf eine einzige Marke oder einen einzigen Anbieter verlassen muss. Ebenso wichtig ist die mögliche Integration in andere Sicherheitssysteme und Anwendungen von Drittanbietern, ohne dass teure Hardware-Boxen als Brücke zwischen verschiedenen Systemen installiert werden müssen. Die Vernetztung der einzelnen Systeme erfolgt also auf Funktionsebene, nicht über die Hardware.
Punkt 5: Zuverlässigkeit dank USV
Aufgrund seiner Intelligenz ist ein IP-basiertes System auch weniger anfällig für Stromengpässe und Netzwerkausfälle. USV und die lokale Zwischenspeicherung von Ereignissen in Kombination mit verschlüsselter Kommunikation sorgen für ein deutliches Mehr an Zuverlässigkeit und Sicherheit. Eine Notbatterieversorgung ist für die Türelemente deshalb nicht erforderlich.
Prinzipiell bestehen in einer normalen, standardisierten digitalen Umgebung unzählbar viele Möglichkeiten zur Integration weiterer Systeme wie etwa Einbruchmelde- und Brandmeldesysteme in einheitliche, bedienungs- und benutzerfreundliche Systeme.