Startseite > Datacenter & Verkabelung > Virtualisierung 3.0

Server

Virtualisierung 3.0

6. Dezember 2012, 9:20 Uhr | Sven Hansel, IT- und Wirtschaftsjournalist

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Senkung der Total Cost of Ownership

Zudem senken Unternehmen mit dieser Plattform den Energieverbrauch. Die über die „xQPI-“ und die von Bull entwickelte BCS-Technologie (Bull-Coherency-Switch)untereinander koppelbaren 4-Socket-Module der Hardware sind bis dato einzigartig im Markt und erlauben eine höhere Rackdichte als konkurrierende Produkte. Die Kombination von Doppelschichtkondensator (Ultracapacitor) und sehr effektiven aktiv/passiv Netzteilen kommt aus dem High-Performance-Computing. So können Energieverbrauch und Wärmeangabe gesenkt werden - Resultat ist eine im Vergleich zu herkömmlichen Servern oder Blade-Systemen höhere Power-Usage- Effectiveness (PUE). Dies ist umso bedeutender, da bei großen Serverlandschaften die Energiekosten bis zu 28 Prozent des Gesamtbudgets aufzehren und damit in der Gesamtbetrachtung der Total Cost of Ownership (TCO) knapp unter den Beschaffungskosten liegen. Leistungsaufnahme und Kühlung machen also in drei Jahren etwa den Kaufpreis aus.

Dabei müssen Unternehmen allerdings auch in Erwägung ziehen, dass diese Entwicklung dynamisch ist. Das heißt, einerseits wachsen durch Entwicklungen wie Big-Data die Anforderungen an die Kapazitäten der Datacenter fortlaufend, zweitens verteuert sich Energie von Jahr zu Jahr. Bereits 2008 stellte das renommierte Berliner Borderstep-Institut fest, dass der Stromverbrauch von Servern und Rechenzentren hierzulande einem Anteil am Gesamtstromverbrauch von rund 1,8 Prozent entspricht. „Das bedeutet, dass in Deutschland sage und schreibe vier mittelgroße Kohlekraftwerke ausschließlich für die Versorgung von Servern und Rechenzentren benötigt werden. Ein Grund mehr, in weniger energieintensive Systeme zu investieren“, erläutert Yann Spydevold, Practice Manager Virtualization bei Bull.