Anwendungsneutrale Technik im Heimnetzwerk

Voraussetzungen für das Smart Home

13. Oktober 2021, 7:00 Uhr | Peter Frey/am

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Zukunftsorientere Netzwerklösung

Um hier bestmögliche Lösungen zu realisieren, ist es von Vorteil, wenn man sich auf die Hersteller verlassen kann, die die Installation zukunftsorientierter Netzwerklösungen sowohl mit Produkten als auch mit speziellen Services ganzheitlich unterstützen. Dies sollte vom Hausübergabepunkt über die Glasfaser- und Kupferverkabelung bis hin zu WLAN-Lösungen reichen. Schließlich sind „Fiber in the Home“-Verkabelungen qualitativ hochwertige und im besten Falle langlebige „Datenautobahn-Anbindungen“ für Ein- und Mehrfamilienhäuser und sollten auch in Hinblick auf die Technik für zukünftige Anwendungen vorbereitet sein.

Außerdem sollten die Systeme unterschiedliche Hausnetz- und Kommunikationstechniken wie Telefonanlagen, Unterhaltungselektronik, Überwachungskameras, Haushaltsgeräte, Türsprechanlagen, Beleuchtungs- und Zutrittskontrollsysteme und Smart-Home-Anwendungen miteinander verbinden. Idealerweise ermöglichen die Anwendungen auch weitere Überwachungs-, Steuer-, Regel- und Optimierungsmöglichkeiten von zu Hause oder von unterwegs.
Ein kabelgebundener Internetanschluss lässt sich per Standardverkabelung überall im Haus installieren, jedoch bietet dieses Konzept keine gleichmäßige WLAN-Verteilung im gesamten Gebäude.

Gleichmäßige WLAN-Verteilung im gesamten Gebäude

Eine optimierte Verteilung des WLAN-Signals im Nachhinein ist mit erheblichem Aufwand und mit Nachteilen verbunden. Aufgrund der zunehmenden Anzahl mobiler Endgeräte ohne Netzwerkanschluss ist aber immer öfter eine zuverlässig flächendeckende WLAN-Anbindung im Büro, im Haus oder in der Wohnanlage nötig. Herkömmliche zentrale WLAN-Router können ein ganzes Haus oft nur unzureichend versorgen: Je weiter man sich vom Router entfernt, desto schwächer ist bekanntermaßen das Signal (siehe Bild 3).
 

Vergleich der WLAN-Abdeckung von konventionellem Router und Unterputz-Access-Points.
Bild 3: Vergleich der WLAN-Abdeckung von konventionellem Router und Unterputz-Access-Points.
© Metz Connect

Aus diesem Grund geht der Trend weg von einzelnen Access Points mit hoher Leistung. Stattdessen kommen kleinere und verteilte Access Points zum Einsatz, um Räume mit WLAN bestmöglich abzudecken. Die in den designfähigen Unterputz-Datendosen integrierten Access Points ermöglichen eine gleichmäßige und flächendeckende WLAN-Verteilung über das gesamte Gebäude hinweg. Hier entwickelt sich derzeit ein stark wachsender Markt, den die entsprechenden Hersteller aktuell gut bedienen. Ein Beispiel hierfür ist das Unternehmen Metz Connect mit seiner Produktlinie W-DAT Line. Dabei handelt es sich um einfach installierbare In-Wall Access Points mit Datenraten von 1 GBit/s im LAN sowie 300 MBit/s im WLAN-Standard 802.11b/g/n. Zusammen mit passiven Verkabelungssystemen ermöglicht das W-DAT-Line-Portfolio verblendungskompatible (designfähige) Plug-and-Play-Komplettlösungen für eine flächendeckende LAN- und WLAN-Versorgung in Neubauten.

Hohe Verfügbarkeit dank Unterputz-WLAN-Access-Points

Der Einbau von Unterputz-WLAN-Access-Points anstelle einfacher Standard-Anschlussdosen gewährleistet eine hohe Verfügbarkeit des Wireless LANs auch über die Standard-Datenleitungen. Die Versorgung über Power over Ethernet (PoE) minimiert den Aufwand bei der Stromversorgung der einzelnen Geräte. Dezentrale Access Points bieten eine Vielzahl weiterer Vorteile. Mit ihnen ist es mögich, die Sendeleistung auf ein Minimum zu reduzieren, da sich jedes Zimmer individuell mit WLAN versorgen lässt. Die einzelnen Access Points können Nutzende zeitgesteuert an- und wieder ausschalten, was beispielsweise in Kinderzimmern von Vorteil ist. Darüber hinaus lassen sie sich meist per App einfach konfigurieren und gezielt bedienen. Eine solche App erkennt alle sich im Gebäude befindenden Access Points automatisch und zeigt den Anwendenden an, sobald sich die entsprechenden Mobilgeräte im Netzwerk befinden.

Peter Frey ist Key Account Manager Gebäude-Infrastruktur/FTTx bei Metz Connect.


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