Ob Shopping, Produktvergleiche oder die Suche nach Locations: Die Verbraucher setzen auf das Internet, um schnell an die gewünschten Produkte zu kommen. Wer im Internet nicht gefunden wird, ist in der neuen Welt praktisch nicht existent. Darüber hinaus müssen Produkte hochgradig individualisierbar sein. Insbesondere diese individuelle Benutzererfahrung ist es, die den Pokemon-Erfolg ausmacht. Auch produzierende Unternehmen nutzen dies: Automobile sind heute über Online-Konfiguratoren in so vielen Varianten verfügbar, dass kaum noch zwei vollständig identische Fahrzeuge aus den Fabrikhallen rollen. Die oftmals zitierte Losgröße Eins in einer Massenproduktion ist das ultimative Ziel, um den Anforderungen der Kunden gerecht zu werden.
Eine ähnlich hohe Erwartungshaltung erleben auch die IT-Verantwortlichen im Unternehmen. Fordern Anwender aus dem Fachbereich einen neuen Service an, muss dieser – so die Erwartungshaltung aus der privaten Konsumerfahrung – umgehend per Mausklick abrufbar sein. Zuhause ist es der Anwender gewohnt, praktisch jeden benötigten IT-Service aus dem Internet zu beziehen. Wenn das beim Arbeitgeber über die IT-Abteilung nicht funktioniert, bestellt man die Leistung eben kurzerhand bei Cloud-Dienstleistern wie Microsoft, Amazon oder Google. Die daraus entstehende Schatten-IT reißt jedoch gewaltige Löcher in das IT-Sicherheitskonzept.
Die richtige Strategie: Agile IT-Infrastruktur
In dieser neuen Welt, in der die Kunden die Anbieter vor sich hertreiben, benötigen Unternehmen eine flexibel nutzbare und skalierbare IT-Infrastruktur. Wie das Beispiel Pokemon Go zeigt, wurde aus der Kombination bereits bestehender Technologien mit personalisierten Daten ein erfolgreiches Produkt.
Mit ähnlichen Situationen, wenngleich in anderen Maßstäben, müssen heute auch CIOs rechnen. Ein Sonderverkauf im Internet kann sich jederzeit zu einem globalen Verkaufsschlager entwickeln, der bestehende E-Commerce-Infrastrukturen überlastet. Oder der Fachbereich kommt mit einer genialen Idee, bei der ebenfalls „nur“ bestehende Daten mit vorhandenen Technologien kombiniert werden sollen. Wer hier als IT-Verantwortlicher bestehende On-premise-Ressourcen geschickt mit Big Data-Analysen aus der Cloud kombiniert, positioniert die eigene IT-Organisation erfolgreich als Innovationstreiber im eigenen Unternehmen. Um die Anforderungen nach mehr Geschwindigkeit beim Datenzugriff und höhere Flexibilität bei der Nutzung von IT-Systemen zu erfüllen, modernisieren immer mehr IT-Verantwortliche ihr Rechenzentrum durch schnelle Flash-Speichersysteme. Die Flash-Technologie löst in vielen Umgebungen die Festplatten ab und sorgt dafür, dass zum Beispiel Big Data-Analysen schneller durchlaufen und dringend benötige Daten schneller an den Arbeitsplätzen zur Verfügung stehen.
Datenmanagement ist die Basis
Die rasante technologische Entwicklung wird auch weiterhin dafür sorgen, dass Endkunden am liebsten schon heute das Produkt von morgen besitzen. Innovative IT-Systeme werden damit für Unternehmen zunehmend zu einem zentralen Instrument, mit dem sie die eigene Marktposition ausbauen. IT-Manager sollten jetzt beginnen, das eigene Rechenzentrum mit schnellen Flash-Speichersystemen zu modernisieren und hierbei eine zentrale Plattform für das Datenmanagement verwenden. Nur so gelingt es, die zu einem Produktionsfaktor gewordenen Daten effizient und sicher zu nutzen.
Peter Wüst ist Senior Director Emerging Solutions und Innovation Group EMEA bei NetApp