Datacenter-Infrastruktur

Zeitsparende Verkabelung

1. Dezember 2014, 12:01 Uhr | Nicolas Roussel, Technical Manager Central Europe bei Siemon

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Weniger Zeit für die Terminierung bei Kupfer

Vorkonfektionierte Trunkkabel lassen sich in einem Viertel der Zeit einer üblichen Feldkonfektion installieren.
Vorkonfektionierte Trunkkabel lassen sich in einem Viertel der Zeit einer üblichen Feldkonfektion installieren.
© Siemon

ie am Beispiel vorkonfektionierter Produkte veranschaulicht, nimmt die Konfektionierung eindeutig Zeit in Anspruch – und Zeit ist Geld. Bei Kupferkabelsystemen ist der Zeitaufwand für den Auflegevorgang unter die Lupe zu nehmen und nach Möglichkeiten zu suchen, wie dieser verkürzt werden kann. Darüber hinaus sollte der Auflegevorgang für den Installateur bequem und stets von gleichbleibend hoher Qualität sein, um eine hohe Systemperformance sicherzustellen.

Im Fall der Kategorie 6A (erforderlich für 10GBase-T) gibt es bereits ein Konfektionierungssystem, das die Auflegezeit auf 60 Sekunden und sogar darunter verkürzt. Durch zielgerichtete Schritte zur Eliminierung potenzieller Fehler wurde hier ein neuer Maßstab für das Auflegen von ungeschirmten und geschirmten Kategorie-6A-Anschlussbuchsen in Bezug auf Zeitaufwand und Leistungsstabilität gesetzt.
Betrachtet man die Zeitersparnis bei der Installation von mehreren tausend Anschlussbuchsen, leuchtet es ein, dass sich auch geringe Einsparungen gewaltig hochsummieren.  

Den Fehler im Nu finden

Beim Thema Zeiteinsparung, insbesondere bei der Fehlersuche, spielt das Intelligente-Infrastruktur-Management (IIM) oder Datacenter-Infrastruktur-Management (DCIM) eine maßgebliche Rolle. Ein Echtzeit-Monitoring des Status jeder einzelnen Verbindung beschleunigt die Fehlerlokalisierung. Dabei geht die Funktionalität weit über eine reine Dokumentation der Netzwerkadresse der an das Netzwerk angeschlossenen Geräte hinaus.

In Verbindung mit der Reduzierung oder sogar Vermeidung von Verschwendung – ist es ein wichtiger Aspekt, dass IIM durch Echtzeit-Monitoring zur vollen Auslastung der vorhandenen IT-Ressourcen beiträgt. Weiß man, welche Netzwerkports bereits verwendet werden und welche noch verfügbar sind, lassen sich unnötige Ausgaben und der Einsatz von mehr Equipment als nötig vermeiden.

Der „Data Center Survey“ für 2013 des Uptime Institutes besagt, dass die Marktakzeptanz von DCIM regelrecht in die Höhe geschnellt ist. Diese Entwicklung wird umso verständlicher, wenn man sich die vielschichtigen Vorteile vor Augen hält hinsichtlich: Risikomanagement und -minimierung, Erhöhung der Sicherheit und Energieeffizienz, Bereitstellung auditierbarer Informationen zur Einhaltung gesetzlicher und behördlicher Vorschriften, Verbesserung der Effizienz und Zuverlässigkeit des Netzwerkes und ganz besonders zur Reduzierung von Ausfallzeiten.

Schlankes Denken

Hier kommt der viel diskutierte wichtigs-te Schritt zur Reduzierung der Kosten durch Zeiteinsparung ins Spiel – das „schlanke Denken“ oder einfach das In-Frage-Stellen von bestehenden Praktiken und Herangehensweisen. Methoden für eine schnellere Konfektionierung, vorkonfektionierte Trunkkabel und Plug&Play-Systeme bringen definitiv all denen Vorteile, die mit Neubau und Modernisierung von Netzwerken beauftragt sind. Durch Einbeziehung der Philosophie der schlanken IT lassen sich Mittel und Wege finden, Aktivitäten zu erkennen und wegzulassen, die wenig oder keinen Wert für die Installation insgesamt haben. Auf diese Weise kann aus Zeit bare Münze werden.

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