Computerzubehör-Hersteller Elsa steht 2002 vor der Insolvenz. Voraus gingen anhaltende Liquiditätsprobleme und erfolglose Verhandlungen mit Investoren. Als die Banken auch noch die Kredite kündigen muss Elsa-Chef Theo Beisch Insolvenz anmelden.
Das 1980 als Elsa Gesellschaft für elektronische Systeme mbH gegründete Unternehmen entwickelte das erste zugelassene Modem, das nicht von der Bundespost stammte. Das »MicroLink 2400M« aus dem Jahr 1988 kostete als Tischmodellknapp 2.000 Mark. Bald kamen zu den Modems, ISDN-Adapter, WLAN-Geräte, Grafikkarten und Monitore hinzu. Die Produkte hatten aufgrund ihrer qualitativ hochwertigen Technik, ihrer Zuverlässigkeit sowie des ausgezeichneten Treibersupports bald einen guten Ruf, was dem Unternehmen zu rascher Expansion verhalf. Ab 1989 eröffnete Elsa Filialen in den USA, Taiwan und Japan. 1998 folgte der Börsengang der Elsa AG am Neuen Markt.
Nach der Insolvenz entstehen durch Management-Buy-out neue Firmen, wie Devolo und Lancom. Aus den Resten des Unternehmens wird 2002 die Neue Elsa GmbH gegründet, die von Anfang an mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Zudem verkauft der Insolvenzverwalter die Namensrechte der Elsa AG 2003 an taiwanesische Investoren, die daraufhin in Taiwan die Firma Elsa Technology Inc. gründen und die Neue Elsa GmbH wegen Markennamenmissbrauchs verklagen. 2004 wird auch die Neue Elsa liquidiert.