Acer will sein B2B-Geschäft vor allem auch über die Zusammenarbeit mit kleinen und mittelgroßen Partnern schnell auszubauen. Um den Anforderungen dieser Reseller besser entgegenzukommen, hat der Hersteller sein Partnerprogramm angepasst, die Verantwortlichkeiten neu aufgeteilt und neue Tools eingeführt.
Carsten Dreißig ist bereits seit 1999 bei Acer und war wesentlich am Auf- und Ausbau des Retail-Geschäfts in Deutschland für den taiwanischen Hersteller beteiligt. Dreißig hatte zuvor bereits Erfahrungen im Flächenmarkt-Geschäft gesammelt: So war er beim 2001 in Insolvenz gegangenen Technikhändler Brinkmann für den Computerbereich verantwortlich. Der erfahrene Manager wird auch weiterhin Head of Retail und Etail für den Hersteller bleiben, im Rahmen einer Neuordnung der Verantwortlichkeiten im Commercial-Bereich für Acer aber auch neue Aufgaben übernehmen: Dreißig soll künftig das Geschäft mit den Kleinkunden und Kleinprojekten vorantreiben. Dieser Spagat passt zum Hersteller, der seine Präsenz im Consumer-Channel stark halten möchte und zugleich erklärtermaßen das Ziel ins Auge gefasst hat, sein B2B-Geschäft deutlich auszubauen. »Man kennt Acer vor allem auch als Consumer-Marke und unsere Zusammenarbeit mit Retail und Etail ist wichtig für die Markenbekanntheit«, fasst der Retail-Experte im Gespräch mit CRN zusammen. Aber: »Wir wollen das B2B-Geschäft schnell weiterentwickeln und dabei fokussieren wir uns künftig auch insbesondere auf Unterstützungsmaßnahmen für kleinere Fachhändler.«
Acer hat in Konsequenz entschieden seine Ressourcen für den Commercial-Bereich deutlich auszubauen: Das Partnerprogramm werde angepasst, neue Support-Tools für Reseller eingeführt und auch Verantwortlichkeiten neu verteilt. Zu Beginn dieses Ausbaus erfolgte eine Analyse, wie Dreißig berichtet, welche die unterschiedlichen Arbeitsweisen der Partner zutage förderte. Man habe gerade die kleineren Handelspartner zu sehr als ein »Kessel Buntes betrachtet«, räumt er ein – ab sofort will der Hersteller basierend auf den gewonnen Erkenntnisse auch Unterstützung leisten, die zielgenau auf die Anforderungen der Kleinkunden abgestimmt ist. »Diese Partner brauchen einfache Prozesse und Abläufe, um schnell an Ware zu kommen«, weiß Dreißig. In Konsequenz werden sich Kollege Gerit Günther im Commercial Sales und seine Regional Sales-Manager künftig verstärkt um die großen Systemhauspartner kümmern, während Dreißig als Sales Manager Commercial Volume für die Betreuung und passgenauen Support für die SMB-Reseller sorgt. Dazu gehört beispielsweise, dass Acer in seinem »Acer Synergy«-Partnerprogramm bereits die Einstiegsstufe »Registered Partner« eingeführt hat, die eine schnelle und problemlose Aufnahme der Zusammenarbeit ermöglicht. »Wir bieten in diesem Rahmen auch Noch-nicht-Acer-Resellern tolle Möglichkeiten, schnell die Zusammenarbeit mit uns zu beginnen«, hebt der Manager hervor.