Jörg Fessel stellt indes fest, dass die Nachfrage, nach den zwei guten Geschäftsjahren 2015 und 2016, in diesem Jahr unter Druck geraten ist: »Es war ein schwieriges Jahr – für alle Systemintegratoren«, bilanziert er. Es fehlten technische Innovationen, die Kaufimpulse setzten, schlussfolgert er. Gleichzeitig habe die Speicher-Knappheit für stetig steigende Preise gesorgt. Spätestens für nächstes Jahr hofft der Agando-Chef aber wieder auf stärkere Zuwächse.
Um die ehrgeizigen Wachstumsziele, die sich auch in den erweiterten und modernisierten Kapazitäten begründen, nachkommen zu können, will das Familienunternehmen auch seine Angebotspalette und seinen Aktionsradius deutlich erweitern. »Wir wollen das B2B-Geschäft ausbauen«, kündigt Fessel gegenüber CRN an. Und dafür muss das friesische Unternehmen auch sein Fachhandelsgeschäft wiederbeleben. »Das Fachhandelsgeschäft haben wir zuletzt etwas stiefmütterlich behandelt«, räumt der Geschäftsführer ein. Mit seiner Marke Agando zielte die Firma zuletzt vor allem auf das Consumer-Segment, insbesondere auch mit Gaming-Produkten, und vertrieb in erster Linie direkt über den eigenen Shop.