Seit knapp einem Jahr agiert der Spezialdistributor Fröhlich + Walter als Teil der französischen CUC Groupe. Der Grossist hat sich umfassend neu organisiert und erwartet sich mit neuen Eigenmarken und einer neuen Betreuung für Großkunden deutliche Zuwächse.
Im vergangenen Frühjahr verkaufte Geschäftsführer Jürgen Fröhlich die Saarbrücker Firma, die seit ihrer Gründung im Jahr 1977quasi als Familienbetrieb geführt wurde, an die französische CUC Groupe mit Hauptsitz in Buchelay. Die Firmengründer, die der Firma ihren Namen gaben, hatten sich damit altersbedingt von ihrem Unternehmen verabschiedet. Für Fröhlich + Walter begann eine neue Ära als Teil einer überregional agierenden, expansionswilligen Firmengruppe. »Seither hat sich eine ganze Menge getan«, berichtet der langjährige Vertriebsleiter Harald Eckstein, der im Rahmen der umfassenden Neuaufstellung der Firma zum Managing Director der Fröhlich + Walter GmbH ernannt wurde, im Gespräch mit CRN. »Mit dem Verkauf wurde nicht nur die Zukunft des Unternehmens gesichert, wir haben im Rahmen einer umfassenden Neuaufstellung auch neue effiziente Strukturen eingeführt, wie man sie von einem Unternehmen in einer stark expandierenden Firmengruppe erwarten kann«, erklärt Eckstein.
Die Ähnlichkeiten mit der CUC legten einen Zusammenschluss nahe, sagt Eckstein, denn die Franzosen fokussierten sich auf ähnliche Schwerpunkte wie der Spezialist aus Saarbrücken: Vor allem das Geschäft mit Netzwerke-Lösungen und Kabeln, um das sich dann ein erweitertes Sortiment mit zusätzlichen IT- und TK-Produkten gruppiert. »Die Überschneidungen im Sortiment waren schon sehr groß«, sagt Eckstein. Jetzt wolle man bestmöglich die Synergien zwischen dem Geschäft beider Firmen nutzen, betont der Manager, deshalb agiere man in enger Zusammenarbeit und Abstimmung. Eric Bousquet, Frankreich-Chef der CUC Groupe, steht nun auch der deutschen GmbH als Geschäftsführer vor. In regelmäßigen Meetings und Besuchen vor Ort stimmt der Manager die Gruppenstrategie mit Ecksteins Team in Saarbrücken ab.