Die Pläne des Broadliners

Also erwartet hart umkämpften Markt

19. August 2014, 12:10 Uhr | Samba Schulte
Das Also-Geschäftsführungsteam: (von links) Sascha Viro, Matthias Lorz, Reiner Schwitzki und Stefan Klinglmair (Bild: ICT CHANNEL)
© ICT CHANNEL

Broadliner Also blickt wenig optimistisch auf das zweite Halbjahr. Der Distributor rüstet sich für einen verschärften Verdrängungswettbewerb im Distributionsmarkt.

Zum Gäubodenfest in Straubing lädt Distributor Also traditionell die Partner und Hersteller zum geselligen Austausch. Gesprächsstoff aus dem Hause Also gibt es genug, denn ebenso traditionell nutzt das Deutschland-Management die Einladung, um eine Halbjahresbilanz zu ziehen und einen Ausblick auf die Planungen für die zweite Jahreshälfte zu geben. Erstere fiel erwartungsgemäß recht positiv aus, schließlich konnte der Konzern erst vor wenigen Wochen bei seinem Halbjahresergebnis mit einer Umsatzsteigerung von knapp acht Prozent auf cirka 3,3 Milliarden Euro und einer Ergebnisverbesserung um 21,1 Prozent auf 30,5 Millionen Euro beim Gewinn vor Steuern aufwarten. Stolz bilanziert der Sprecher der Also-Geschäftsführung in Deutschland, Reiner Schwitzki, folglich: „Der Erfolg gibt uns Recht: Wir werden unseren Kurs fortsetzen, unser Geschäft profitabel auszubauen.“ Heißt in Wachstumsfelder, von Cloud Computing bis Digital Signage, investieren, um den Distributor zukunftsträchtig aufzustellen und Erfolge in profitablen Geschäftsbereichen zementieren.

„Das Wachstum kommt aus mehreren Bereichen“, analysieren die Also-Manager um Reiner Schwitzki das Halbjahresergebnis. Tatsächlich, es kommt aus mehreren Bereichen, aber eben nicht aus allen: Während beispielsweise der Software-Bereich kräftig wuchs, verzeichnete auch Also bei Servern einen Rückgang. Das durch die Windows XP-Ablöse bedingte Wachstum bei PCs wird durch ein eher flaues Geschäft bei vielen Peripherie- und Komponenten-Produktgruppen kontrastiert. Während sich das Also-Management über signifikante Erfolge im Solution- und Services-Bereich freuen dürfen, müssen sie gleichzeitig konstatieren, dass das traditionelle Distributionsgeschäft einem erhöhten Wettbewerbsdruck und verschärften Preiskämpfen ausgesetzt ist. Entsprechend gilt es, für die drei Bereiche Supply, Solutions und Service, ja sogar innerhalb dieser Bereiche, mitunter sehr unterschiedliche Strategien zu fahren.


  1. Also erwartet hart umkämpften Markt
  2. SMB-Fokus zahlt sich aus
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