Das betrifft natürlich vor allem die Aufgabenbereiche von Stefan Klinglmair, der in der Also-Geschäftsführung alle klassischen Broadline-Geschäftsfelder betreut. Erfolgreich natürlich, denn das erste Halbjahr sorgte auch bei den Soestern und Straubingern dank der Windows XP-Ablöse für ein Revival des klassischen Volumengeschäfts. Was die Zukunftsaussichten angeht, ist Klinglmair jedoch skeptischer – nicht nur, weil der Sondereffekt sich bereits im zweiten Halbjahr abschwächen wird: „Die Distribution ist nach wie vor ein umkämpfter Markt. Dass zuletzt auch noch neue Distributoren auf den deutschen Markt drängten, macht die Lage natürlich nicht einfacher.“ Preiskämpfe nehmen zu, Margen sinken. „Natürlich ist dieser Verdrängungswettbewerb für uns nicht neu und wir haben Erfahrung darin, dagegen zu steuern“, bekräftigt der Volume-Chef. Das beinhaltet stetige Anpassungen bei den Prozessen genau so wie das Platzieren neuer Angebote. Im Retail-/Etail-Bereich beispielsweise agiere Also mit selbstauferlegter Strenge: „Wir machen nicht jeden Deal mit“, betont Klinglmair, denn: Auch Volumen-Deals müssen sich lohnen.
Dagegen zahle sich der konsequente Fokus auf die SMB-Kundschaft bereits aus, ist der Manager überzeugt: „Wir verzeichnen in diesem, häufig totgesagten, Bereich ein zweistelliges Wachstum und gewinnen stetig Neukunden“, stellt Klinglmair fest. Auch indem er für die kleinen und mittelgroßen Fachhandelskunden in enger Zusammenarbeit mit der Solutions-Sparte oder dem TK-Distributionsbereich neue Entwicklungsfelder aufzeigt: Zu den wachstumsstarken Segmenten gehört laut Klinglmair beispielsweise der Bereich Digital Signage oder auch Security-Software. In engem Austausch mit Sascha Viros Solution-bereich könne man den Partnern dazu ein umfangreiches Beratungsangebot von Schulungen über Showrooms bis hin zur Vor-Ort-Leistungen anbieten. Ein wesentlicher Treiber bleibe das Thema Mobility, wo Also auf Bundles und übergreifende Lösungsangebote aus seinem IT-Volume- und seinem TK-Bereich NT plus setzen kann. „Das Geschäft mit Tablets für den B-2-B-Markt steht vor dem Durchbruch“, ist Klinglmair überzeugt, „wir verfügen nun über die richtigen Lösungen und die Projektanfragen steigen bereits merklich an.“