Die Oberklasse will Amazon mit den Fire TV Omni-QLED-Modellen erobern, die für eine noch bessere Bildqualität 4K-Quantum-Dot-Displays (QLED) aufbieten und aktuell in 43, 50, 55 und 65 Zoll erhältlich sind. Sie unterstützen HDR10+ Adaptive, HLG und Dolby Vision IQ und bieten je nach Größe Full Array Local Dimming von bis zu 80 Bereichen. Über einen integrierten Umgebungslichtsensors können die Omni-QLED-TVs die Bildschirmhelligkeit automatisch anpassen, um einen optimalen Kontrast für alle Inhaltsquellen, Formate und Lichtverhältnisse zu schaffen. Die beiden Lautsprecher liefern jeweils 12 Watt, die Verbindung in Internet erfolgt per WLAN oder Ethernet. Die vier Omni-QLED-TVs bringen jeweils drei HDMI-2.0-Anschlüsse, einen HDMI 2.1-eARC- und einen USB-Anschluss mit und können per VESA (400x300 mm) aufgehängt werden. Das 43-Zoll-Modell kostet 599,99 (Einführungspreis: 399) Euro, für den 50-Zöller verlangt Amazon 699,99 (479) Euro, für den 55-Zöller 799,99 (549) Euro. Ihre Auslieferung beginnt laut Amazon jedoch erst ab dem 1. Juni. Das große Modell mit 65 Zoll ist hingegen schon ab 12. April verfügbar und kostet 999,99 (799) Euro.
Eine Besonderheit ist ihre „Ambient-TV“-Funktion, mit der das Gerät auch abseits des TV- und Streaming-Betriebs als smartes Display nutzen lässt. Damit können beispielsweise anpassbare Alexa-Widgets genutzt werden, um sich Termine und Erinnerungen anzeigen zu lassen, Smart-Home-Produkte wie Ring-Klingeln zu steuern oder sich Empfehlungen für Sendungen und Streams zu holen. Auch die Einbindung der Geräte in Alexa-Routinen ist möglich. Alternativ können auf dem Display auch Kunstwerke und bewegliche Hintergründe aus einer kostenlos verfügbaren Sammlung oder eigene Fotos angezeigt werden, um das Gerät optisch in den Wohnraum zu integrieren. Im Laufe des Jahres will Amazon diese Funktion noch um „dynamsiche Kunst“ erweitern, mit der sich stetig ändernde Kunstwerke an Faktoren wie Temperatur, Tageszeit oder Wetter anpassen. Die Sensoren des TVs können dabei automatisch erkennen, wenn eine Person den Raum betritt und die Ambient-TV-Funktion aktivieren. Alternativ kann Ambient auch per Sprachsteuerung kontrolliert werden. Wer das nicht will, kann Funktionen wie die Bewegungserfassung und die Fernfeld-Mikrofone komplett oder zu bestimmten Zeiten deaktivieren.
Gleichzeitig mit den Fire-TV-Geräten startet Amazon nun auch in Deutschland seinen Games-Streaming-Dienst Luna, der auf AWS-Infrastruktur gehostet wird. Damit verspricht Amazon den Nutzern Spiele in Konsolenqualität auf ihren bereits vorhandenen Endgeräten wie Windows PCs, Chromebooks, Macs, iPhones, iPads, Fire TV und Fire-Tablets. Aktuell können die Kunden zwischen drei verschiedenen Abos wählen: Für 4,99 Euro monatlich gibt es „Jackbox Games“ wie Quiplash und Trivia Murder Party, „Luna+“ bietet für 9,99 Euro eine große Bibliothek beliebter Titel samt einer Auswahl an Retro-Klassikern von Publishern wie Capcom und SNK. „Ubisoft+ Multi Access“ enthält für 17,99 Euro Top-Games aus Serien wie Assassin's Creed, Watch Dogs, Tom Clancy oder Far Cry. Prime-Mitglieder erhalten zusätzlich kostenlosen Zugriff monatlich wechselnde Spiele. Zur Steuerung der Spiele bietet Amazon auch einen eigenen Luna-Controller für 69,99 Euro an, aber auch andere Eingabegeräte können genutzt werden.