Dynamische Preisgestaltung par excellence

Amazon gewinnt den Preiskampf

10. April 2014, 14:30 Uhr | Lars Bube
Die Händler im Marketplace profitieren am meisten von Amazons Preisflexibilität. (Grafik: ECC Köln / PreisAnalytics)

In Sachen Preisgestaltung schlagen Amazon und der angeschlossene Marketplace die Konkurrenz um Längen. Das bringt den Etailer und seine Handelspartner auch bei den Preissuchmaschinen ganz nach vorne.

Die Konsequenz, mit der Amazon seine Strategie der Preisführerschaft verfolgt, schlägt sich direkt in entsprechenden Verkaufserfolgen nieder. Davon profitieren neben dem Etailer selbst auch die im Marketplace angeschlossenen Handelspartner. Das bestätigt eine aktuelle Studie des ECC Köln in Zusammenarbeit mit PreisAnalytics. Darin wurde untersucht, welches die aktuellen Top-Markenprodukte im Onlinehandel sind und welche Händler die meisten von ihnen als Preisführer anbieten. Für den IT-Handel besonders interessant: 48 Prozent der ermittelten Top-Seller stammen aus den Kategorien Consumer Electronics und Elektro. Gleichzeitig herrschen in diesen Segmenten jedoch auch die größte Preistransparenz und der heftigste Preiskampf. Oft ist hier deshalb der erste Platz in Preissuchmaschinen ein enorm wichtiges Kriterium beim Buhlen um die interessierten Kunden.

Wie die Untersuchung zeigt, liegt der durchschlagende Erfolg von Amazon genau aus diesem Grund nicht nur an den niedrigsten Preisen selbst, sondern vor allem an deren schneller wie flexibler Anpassung. In besonderer Weise trifft dies auf den Marketplace zu. Kein Anbieter beherrscht das dynamische Pricing so gut wie Amazon und seine Marketplace-Partner, weshalb sie bei den Suchmaschinen und Vergleichsportalen regelmäßig den ersten Angebotsplatz für sich verbuchen können. Laut Studie bietet der Amazon Marketplace durchschnittlich 12 Prozent der definierten Top-Online-Produkte zum Bestpreis an. »Um Umsätze und Margen zu optimieren, müssen Online-Händler und -Marktplätze stets den Wettbewerb im Auge behalten«, empfiehlt Sabrina Mertens, Leiterin des ECC Köln. »Gerade bei leicht vergleichbaren Markenprodukten empfiehlt sich für Online-Händler eine dynamische Preissetzung, um beim Kunden auch in Preissuchmaschinen im „Relevant Set“ zu sein«, so Mertens weiter.


  1. Amazon gewinnt den Preiskampf
  2. Angebot, Preis und Dynamik im Einklang

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