Kein Ende des Akquisitionsstrategie

Bechtle drängt in neue Wachstumsmärkte

3. März 2010, 17:55 Uhr | Ulrike Garlet

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

In Österreich ist Bechtle noch nicht richtig angekommen

Agenda 2020: Bechtle will 10.000 Mitarbeiter und 5 Milliarden Euro Umsatz erreichen
Agenda 2020: Bechtle will 10.000 Mitarbeiter und 5 Milliarden Euro Umsatz erreichen

Dennoch dürfte in Deutschland und der Schweiz die Zeit der vielen Übernahmen für Bechtle vorbei sein, denn mit mehr als 50 Systemhäusern hat der Dienstleister in beiden Ländern eine hohe Standortdichte erreicht. »In Deutschland wird der Schwerpunkt eher auf organischem Wachstum liegen müssen«, bestätigt Olemotz. Dennoch sieht der Bechtle-Chef auch hierzulande noch einige weiße Flecken auf der Landkarte.

Anders ist die Situation dagegen in Österreich. Nach langem Zögern ist Bechtle erst 2008 in den österreichischen Markt gegangen und hat die beiden Wiener Systemhäuser Madras Computer und Support EDV gekauft. »In Österreich haben wir noch nicht die Bedeutung, die wir für uns in Anspruch nehmen«, sagt Olemotz.

Um seine ehrgeizigen Wachstumspläne zu erreichen, drängt Bechtle auch in neue Wachstumsmärkte. Der Dienstleister, der traditionell vor allem im Client-Umfeld stark aufgestellt ist, sieht im Rechenzentrums-, Netzwerk- und Software-Geschäft neues Wachstumspotential. »Die Bedeutung von Rechenzentrum und Netzwerk nimmt einfach zu«, erklärt Michael Guschlbauer, im Bechtle-Vorstand für den Bereich IT-Systemhaus und Managed Services verantwortlich. »Da werden wir einen stärkern Fokus legen als bisher.« Die Partnerschaften mit den letzten beiden verbliebenen Netzwerkgrößen Cisco und HP möchte Bechtle deswegen ausbauen. Auch Systemhäuser, die auf das Rechenzentrums- und Netzwerkgeschäft spezialisiert sind, werden für Bechtle als Übernahmekandidaten interessant. »Mehr Know-how im Netzwerk-Markt könnte uns mit Sicherheit nicht schaden«, so Guschlbauer.

Bechtle-Vorstand im CRN-Interview

Der neue Bechtle-Chef Thomas Olemotz (links) arbeitet seit zwei Jahren Tür an Tür mit Ralf Klenk, der Bechtle Mitte April endgültig verlassen wird.
Ralf Klenk: »Der Wechsel an der Spitze bei Bechtle ist überhaupt nicht außergewöhnlich«
Thomas Olemotz: »Eine Revolution findet nicht statt. Bechtle muss man evolutorisch weiterentwickeln«

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