Dabei profitierte Ceconomy von einer besseren Steuerung des »Black Friday« vor allem in Deutschland, erklärte Düttmann. Das Unternehmen habe diesen für den Handel wichtigen Verkaufstag disziplinierter angegangen als im Vorjahr. Damals hatte Ceconomy überreizt und mit massiven Rabatten Kunden gelockt, was die Ergebnisse belastet hatte und zudem dazu führte, das im Dezember die Käufer im Weihnachtsgeschäft weg und die Lager voll blieben.
Auch dieses Jahr habe der »Black Friday« zu Umsatzverschiebungen geführt, sagte Düttmann, allerdings nicht in dem Ausmaß vom Vorjahr. Das eigentliche Weihnachtsgeschäft sei daher besser gelaufen. Netto verdiente Ceconomy mit 107 Millionen Euro 3 Prozent mehr.
Der Umsatz des Unternehmens stieg im wichtigen Weihnachtsquartal um 1,7 Prozent auf knapp 6,9 Milliarden Euro. Es war der erste Umsatzanstieg seit drei Quartalen. Ceconomy habe Marktanteile hinzugewonnen, sagte Düttmann. Dabei profitierte der Konzern von besseren Geschäften in Deutschland und in West- wie Südeuropa.
Im laufenden Geschäftsjahr werde der angestrebte Konzernumbau die Entwicklung belasten. Details will Ceconomy Ende Mai vorstellen. Dann ist auch das Management wieder komplett. Im März soll Jörn Werner die Führung des Konzerns übernehmen. Der Manager stand von 2015 bis 2018 an der Spitze der der Werkstattkette ATU und verantwortete davor die Neuausrichtung der Elektronik-Handelskette Conrad Electronic.