Premiere in Unterschleißheim: Microsoft hat sein 84 Zoll »Surface Hub« heute erstmals live in Deutschland vorgeführt. Ab 1. Juli kann das Gerät in Deutschland vorbestellt werden, im September beginnt die Auslieferung.
Mit Windows 10 will Microsoft in diesem Jahr nicht nur auf Betriebssystem-Seite einen neuen Weg einschlagen und seine Position als führendes IT-Unternehmen, das trotz seines Alters noch innovationsfähig ist, für die nächsten Jahre zementieren. Neben der vielbeachteten HoloLens ist auch der bislang eher große Unbekannte »Surface Hub« ein wichtiger Baustein dieser Neuerungen auf der Basis von Windows 10. Gerade noch rechtzeitig bevor die Vorbestellungsphase am 1. Juli beginnt, sind jetzt auch die ersten Vorführgeräte in der Zentrale von Microsoft Deutschland in Unterschleißheim eingetroffen. Sowohl die kleinere Version mit 55, als auch der große Bruder mit seinen gewaltigen 84 Zoll konnten dort jetzt erstmals in Deutschland im Live-Einsatz vorgeführt werden.
Steht man diesem gewaltigen Boliden erst einmal gegenüber, kommen schnell einige Fragen auf. Ob es er die oder das / Surface Hub heißen muss, ist dabei noch die geringste. Microsoft selbst drückt sich um die Entscheidung und verwendet den Eigennamen stets ohne geschlechtsbestimmenden Artikel, einige Vertriebspartner nutzen »das« Surface Hub. Die zweite sich aufdrängende Frage ist, warum das Gerät so groß sein muss. Dass 84 Zoll durchaus Sinn machen, wird jedem Nutzer schnell klar, wenn im Praxiseinsatz erst einmal drei Personen gleichzeitig vor der Mattscheibe stehen und während einer Videokonferenz gemeinsam an einem Projekt arbeiten, während im Hintergrund weitere Teilnehmer sitzen. Beim Vorführmodell muss man dabei zwar derzeit noch auf einige interessante Features wie die sprachgesteuerte Assistentin Cortana verzichten, aber sonst klappt die Verknüpfung verschiedener Funktionen wie Videokonferenz, Office, OneNote, Whiteboard und Browser samt der Rückkopplung bearbeiteter Inhalte auf andere Geräte in der Konferenz schon recht flüssig und vor allem spielend einfach.
Mit einem Klick sind Meetings gestartet, die Integration anderer Apps und ihrer Daten geht ähnlich einfach und intuitiv. Die zwei fest eingebauten 1080p-Kameras erfassen mit ihrem Sichtfeld von 100 Grad selbst Personen direkt vor dem Schirm noch gut, die automatische Erkennung des Sprechers klappt ebenfalls problemlos. Dank einer speziellen Oberfläche fühlt sich das Schreiben auf dem Touch-Bildschirm mit dem Eingabestift sogar ähnlich an wie auf Papier.