Mehr als nur ein großes Tablet

Das kann Microsofts Surface Hub

29. Juni 2015, 15:34 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Neue Wege auch für Partner

© Lars Bube / ICT CHANNEL

Damit steht man allerdings vor der nächsten großen Frage, die einem auch Surface Hub selbst (noch) nicht abschließend beantworten kann. Denn keine der bisher bekannten Gerätekategorien will so recht passen. Zwar beinhaltet Surface Hub Elemente und Funktionen eines Tablets, eines PCs, eines Videokonferenzsystems, und vieler weiterer einzelner Geräte. Dennoch sprengt er mit seinen Dimensionen, seiner Hardware und seinen Möglichkeiten jedes bestehende Raster. Er hat das Potenzial eines der ersten produktiven Cloud-Geräte zu werden, die heutige Möglichkeiten nicht nur nutzen, sondern integrieren und ineinander verzahnen.

Dass Microsoft mit Surface Hub und seinem Innovationspotenzial die Türen zu den Unternehmen öffnet, macht das Gerät für Partner besonders interessant. Der reine Hardwareverkauf ist allerdings nicht die große Idee und Chance hinter dem Surface Hub für sie. Schließlich ersetzt jedes Surface Hub mehrere bisherige Hardwarebau- und Stolpersteine wie Beamer, Kameras, Mikrofone, PCs, und andere in Meeting- oder Kollaborations-Räumen. Das macht den Anschaffungspreis von rund 8.000 (55 Zoll) beziehungsweise 23.000 Euro (84 Zoll) selbst für kleine und mittelständische Unternehmen sicher auch leichter zu verschmerzen. Gleichzeitig verwebt der Hub jedoch die Hardware-Funktionen fest mit der Software – sowohl in Form des Betriebssystems und der bestehenden Anwendungen wie Office, als auch mit neuen Universal Apps und individuellen Lösungen, die besonders von dem großen Format und der Vielfalt der Funktionen profitieren können. So könnte der Surface Hub seine Berechtigung nicht nur in Konferenz- und Vorstandszimmern, sondern auch in Bereichen wie Ingenieurbüros, Filmproduktionsfirmen, Krankenhäusern, Bildungseinrichtungen, Digital-Signage-Umgebungen oder Steuerungs- und Überwachungszentralen haben.

Da Surface Hub explizit für den Unternehmenseinsatz gedacht ist, hat Microsoft auch zahlreiche Sicherheitsfeatures integriert. Berechtigungen lassen sich sowohl für einzelne Meetings und Nutzer, als auch für ganze Geräte und Konferenzräume setzen. Mit den Funktionen von Windows 10 lässt sich kontrollieren, dass Daten aus Dateien und Protokollen nur berechtigten Nutzern zur Verfügung gestellt werden. Nach Abschluss einer Konferenz können die Daten der Sitzung per einfachem Klick an die Teilnehmer versendet werden und werden anschließend automatisch vom Gerät gelöscht. Auch die menschlichen Sicherheitsrisiken durch die heutige Meeting-Praxis mit Flipcharts und ähnlichen analogen Hilfsmitteln, die nur zu leicht abhandenkommen können, werden so deutlich minimiert. Als Betriebssystem reicht dem Surface Hub die kompakteste Version von Windows 10 für Geräte aus dem Internet der Dinge (IoT). Gemanagt werden die Hubs im Unternehmen deshalb auch über Mobile Device Managment (MDM) Lösungen.


  1. Das kann Microsofts Surface Hub
  2. Neue Wege auch für Partner
  3. Potente Hardware

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