Dell hat im Zweiten Quartal 2012 deutlich weniger Computer verkauft als im Vorjahr. Umsatz und Gewinn waren rückläufig. Vor allem die schwache Consumer-Nachfrage macht dem texanischen IT-Konzern zu schaffen, der deshalb massiv in den Umbau zum Service- und Lösungsanbieter investiert.
Rückläufige PC-Verkäufe haben Dell im zweiten Quartal 2012 das Geschäft verhagelt. Der US-Konzern hat in dem am 4. August 2012 beendeten Quartal rund zehn Prozent weniger Geräte verkauft als im Vorjahr. Der Umsatz sank um acht Prozent auf14,5 Milliarden US-Dollar, der Nettogewinn ging um 18 Prozent auf 732 Millionen US-Dollar zurück. Firmengründer und CEO Michael Dell bat die Aktionäre um Geduld. Der Umbau des Unternehmens zu einem Dienstleister und Lösungsanbieter sei nicht auf ein Quartal oder Fiskalquartal, sondern längerfristig ausgelegt.
Dell-Finanzchef Brian Gladden bezeichnete das schwache Abschneiden im zweiten Quartal als weiteren Beweis dafür, dass Dell langfristige Strategie richtig sei: »Wir machen weiter Fortschritte dabei, unseren Produktmix in Richtung höhermargiger Enterprise Solutions zu entwickeln.« Dazu habe vor allem das solide Wachstum bei Servern, Networking, Services und Storage beigetragen.
Als Reaktion auf das schwache Quartalsergebnis musste Dell die Prognose für das laufende Fiskaljahr, das Anfang Februar endet, nach unten korrigieren. Statt dem ursprünglich erwarteten Gewinnzuwachs wird es einen Rückgang geben: 1,70 US-Dollar je Aktie sind gut ein Fünftel weniger, noch ohne Berücksichtigung des laufenden Aktienrückkauf-Programms.