Jede 3D-Technik funktioniert so, dass dem linken und dem rechten Auge jeweils ein anderes Bild zugespielt wird. Beim normalen Sehen bekommen sie ja auch unterschiedliche Bilder, da sie die Welt aus leicht verschiedenen Perspektiven sehen. Beim konventionellen 3D-TV wird das dadurch bewerkstelligt, dass zwei Bilder hintereinander (Shutter) oder auf verschiedenen Zeilen des Displays (Polfilter) dargestellt werden und eine Brille das fürs Auge falsche Bild herausfiltert.
Verzichtet man auf die Brille, muss der Fernseher zwei (oder mehr) sehr präzise gerichtete Bilder abstrahlen, die nur in jeweils ein Auge gelangen. Dazu muss er exakt wissen, wo sich die Augen gerade befinden (wenn er die Strahlen umleiten kann), oder darauf vertrauen, dass der Zuschauer sich genau dort hinsetzt, wo die Pixel gerade hinstrahlen. Letzteres ist der einfache Ansatz, aber recht unkomfortabel.
Zudem wird das 3D-Bild, wenn man seinen Kopf nur 6,5 cm bewegt, in seinen Dimensionen umgedreht. Toshibas Ansatz mit gleich neun unabhängigen Blickwinkeln in fünf Sitzpositionen ist deutlich aufwendiger und sehr elegant. Dazu wird allerdings Bildtechnik der übernächsten Generation benötigt, die derzeit schwer zu fertigen und sehr teuer ist.