Toshiba 55ZL2G

Der erste brillenlose 3D-TV im Praxistest

28. März 2012, 11:08 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 5

So funktioniert 3D ohne Brille

Automatische 3D-Korrektur: Die in den Fernseher eingebaute Kamera erkennt die Gesichter (Augenpaare) der Zuschauer und optimiert die Strahlen der 3D-Pixel. Im Optionsmenü kann man die Arbeitsweise beobachten und im Falle eines Falles manuell nachbess
Automatische 3D-Korrektur: Die in den Fernseher eingebaute Kamera erkennt die Gesichter (Augenpaare) der Zuschauer und optimiert die Strahlen der 3D-Pixel. Im Optionsmenü kann man die Arbeitsweise beobachten und im Falle eines Falles manuell nachbessern. Vor der Einmessung befinden sich die Gesichter außerhalb der optimalen „Sweetspots“. © Josef Bleier, Roland Seibt, Archiv
Nach per Knopfdruck aktivierter Einmess-Automatik liegen die perfekten 3D-Sichtfenster möglichst gut auf den drei Betrachtern. © Josef Bleier, Roland Seibt, Archiv
Nach per Knopfdruck aktivierter Einmess-Automatik liegen die perfekten 3D-Sichtfenster möglichst gut auf den drei Betrachtern. © Josef Bleier, Roland Seibt, Archiv

Jede 3D-Technik funktioniert so, dass dem linken und dem rechten Auge jeweils ein anderes Bild zugespielt wird. Beim normalen Sehen bekommen sie ja auch unterschiedliche Bilder, da sie die Welt aus leicht verschiedenen Perspektiven sehen. Beim konventionellen 3D-TV wird das dadurch bewerkstelligt, dass zwei Bilder hintereinander (Shutter) oder auf verschiedenen Zeilen des Displays (Polfilter) dargestellt werden und eine Brille das fürs Auge falsche Bild herausfiltert.

Verzichtet man auf die Brille, muss der Fernseher zwei (oder mehr) sehr präzise gerichtete Bilder abstrahlen, die nur in jeweils ein Auge gelangen. Dazu muss er exakt wissen, wo sich die Augen gerade befinden (wenn er die Strahlen umleiten kann), oder darauf vertrauen, dass der Zuschauer sich genau dort hinsetzt, wo die Pixel gerade hinstrahlen. Letzteres ist der einfache Ansatz, aber recht unkomfortabel.

Zudem wird das 3D-Bild, wenn man seinen Kopf nur 6,5 cm bewegt, in seinen Dimensionen umgedreht. Toshibas Ansatz mit gleich neun unabhängigen Blickwinkeln in fünf Sitzpositionen ist deutlich aufwendiger und sehr elegant. Dazu wird allerdings Bildtechnik der übernächsten Generation benötigt, die derzeit schwer zu fertigen und sehr teuer ist.


  1. Der erste brillenlose 3D-TV im Praxistest
  2. Full HD ist viel zu wenig
  3. Zur Theorie
  4. Warum der optimale Abstand wichtig ist
  5. In der Praxis
  6. So funktioniert 3D ohne Brille
  7. Interview: Sascha Lange

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