Siewert & Kau-Chef Björn Siewert im CRN-Interview

»Die Margensituation im Komponentengeschäft bleibt angespannt«

6. Juli 2016, 18:00 Uhr | Samba Schulte
Björn Siewert

Björn Siewert, Geschäftsführer und Mitgründer des Distributors Siewert & Kau, beschreibt im Gespräch mit CRN die Wachstumschancen und aktuelle Herausforderungen im Komponentengeschäft.

CRN: Siewert & Kau galt einmal als ausgesprochener Komponentenspezialist, hat sein Angebot aber über die vergangenen Jahre deutlich erweitert. Welche Bedeutung hat das Komponentengeschäft für Ihr Unternehmen heute noch?

Björn Siewert: Das Geschäft mit Komponenten hat nach wie vor eine sehr große Bedeutung für uns. Dank unserer jahrelangen Branchenexpertise konnten wir uns erfolgreich als feste und vor allem stabile Größe auf dem europäischen Komponentenmarkt etablieren. Auf diese Stellung sind wir besonders stolz und forcieren diese auch zukünftig. Um unser Angebotsportfolio im Components Business für unsere Partner so umfangreich wie möglich zu gestalten, erweitern wir unser Sortiment stetig um namhafte Brands. So haben wir beispielsweise kürzlich eine Partnerschaft mit Maxtor geschlossen, einem Anbieter hochwertiger Festplatten.

CRN: Wie entwickelt sich das Geschäft mit Komponenten derzeit?

Siewert: Eine allgemeingültige Aussage für das Komponentengeschäft lässt sich derzeit nicht treffen. Wir erkennen in unterschiedlichen Produktgruppen unterschiedliche Entwicklungen. Im Bereich der klassischen Systemintegration ist es nach wie vor schwierig, Umsatzzuwachs zu erzielen. Aus unserer Sicht fehlt es hier besonders im B2C-Segment an innovativen Kaufanreizen. Der technologische Fortschritt in diesem Umfeld ist marginal und animiert den Konsumenten nicht, das komplette System rundum zu erneuern. Betrachtet man hingegen den Gaming-Markt, gibt es momentan durchaus Bereiche, die enorm zulegen. Insbesondere die Nachfrage nach SSDs und Grafikkarten nimmt zu, da sich diese Komponenten zum Aufrüsten des Gaming-PCs verwenden lassen. Zudem bemerken wir einen gesteigerten Bedarf an NAS-Systemen, was sich auch in den Abverkaufszahlen bei Gehäusen, Mainboards und Arbeitsspeichern wiederspiegelt.

CRN: Ist die Margensituation im Komponentenbereich nach wie vor angespannt?

Siewert: Ja, die Margensituation ist nach wie vor angespannt und über kurze Sicht lässt sich unserer Meinung nach auch keine Besserung prognostizieren.


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