Richten Unternehmen ihre Netzwerkstrukturen neu aus, benötigen sie folglich eine Lösung, die veraltete Standards modernisiert und Notlösungen durch professionelle Architektur überflüssig macht – stets unter der Prämisse, Schnelligkeit und Sicherheit zu wahren und Instandhaltungsaufwand so gering wie möglich zu halten. Einen Lösungsansatz bietet Network as a Service (NaaS). Mit Hilfe von NaaS-Diensten lassen sich Datenverkehrsquellen wie Rechenzentren, Büros, Geräte oder die eigenen Cloud-Inhalte mit einem einzigen, externen Netzwerk verbinden und jederzeit abrufen. Unternehmen erhalten einen entsprechenden Zugang, sodass sie problemlos auf ihre eigenen Interna zugreifen und diese kommunizieren können. Der Dienstleister ist von der Bereitstellung der Daten bis hin zur Netzwerkwartung für alles verantwortlich.
Hardware wird überflüssig
Firmen sind bei diesem NaaS-Ansatz nicht an eine zusätzliche Hardware gebunden, denn der Zugriff auf das gesamte Arsenal an Datenquellen und ihre Inhalte erfolgt gesammelt in einem globalen Hochgeschwindigkeitsnetzwerk mit über 200 Standorten. Mit einer Verifizierung zur Edge erweitern Unternehmen so ihre bestehende Architektur, ohne sie vollständig aufzugeben. Folglich bündelt sich der Aufwand für die gesamte Unternehmensstruktur in einer Lösung. Durch die Zentralisierung entfallen automatisch Backhauling, MPLS-Kosten und -Vorlaufzeiten – bei stetig optimierter Netzwerk-Performance.
Sobald der Datenverkehr mit dem Service Provider verbunden ist, müssen Unternehmen zusätzlich sicherstellen, welche ihrer Netzwerkeinheiten miteinander oder mit dem Internet interagieren dürfen. Innerhalb dieser Interaktion sorgt eine zusätzliche Firewall am Rande des Netzwerks für die nötige Sicherheit und regelt Interaktionsanfragen, ohne sie über das Cloud-Center zu koordinieren.
Der Schutzmechanismus lässt sich durch die Organisation konfigurieren und zukünftige Netzwerkinteraktionen erfolgen dann anhand privater und öffentlicher Routing-Regeln. Damit schützen Unternehmen nicht nur ihren Datenverkehr, sondern gleichzeitig ihre Belegschaft und sich selbst.
Cloud-Service und Edge-Firewall harmonieren
Die Kombination aus beiden Services – dem Netzwerk sowie der Firewall an der Edge – erlaubt es schlussendlich, die Netzwerkarchitektur nach den aktuellen Anforderungen auszurichten, zu verbessern und abzusichern. Damit schließen sich Leistung und Gefahrenprävention nicht länger aus, sondern sind Teil einer modernisierten Cloud-Struktur. Ein solches Vorgehen schont Personal- und Finanzressourcen, ohne dabei Qualitätsabstriche hinnehmen zu müssen und löst die Probleme, die herkömmliche Netzwerkstrukturen aus heutiger Sicht mit sich bringen.
Stefan Henke ist Head of DACH bei Cloudflare.