Digital Signage-Projekte müssen nicht zwangsläufig die Ausmaße riesiger Videowände haben. Besonders im Einzelhandel eröffnen sich enorme Chancen für kleine Installationen mit wenigen Displays.
Digital Signage zieht Blicke auf sich. Sowohl als große Videowall als auch mit kleineren Installationen in den verschiedensten Branchen. Der Aufbau und die Versorgung der Displays mit Content erfordert aber Fachwissen. Integratoren können hier mit Know-how punkten und kleine Projekte wie im Falle des Immobilien-Anbieters Harald Weber auch ohne komplexe Installationen umsetzen. Der Geschäftsführer wollte seinen Kunden schon vor der Objektbesichtigung alle nötigen Informationen liefern und die Lage seines Vertriebsbüros an einer stark frequentierten Hauptstraße in Gießen nutzen. »Sein Wunsch war eine professionelle Darstellung der Immobilienangebote in Form eines digitalen, dynamischen Schaufensters, und das auch außerhalb der Öffnungszeiten, damit sie von Passanten vor dem Ladenlokal gut wahrgenommen werden«, erklärt Netzwerkintegrator Thomas Bachert, Geschäftsführer der Bachert Datentechnik GmbH, der die Installation beim Weber Immobilien-Service betreut.
Zusätzlich wollte Weber die Digital-Signage-Installation zur digitalen Kundenbetreuung nutzen. Während eines Beratungsgesprächs sollte das Display die Möglichkeit bieten, mit dem Kunden gemeinsam ein Angebot detailliert anzuschauen sowie Finanzierungsmodelle und andere individuelle Leistungen aufzurufen. Eine weitere Anforderung an die Displaylösung war eine sehr gute Bildqualität bei allen Lichtverhältnissen, auch wenn die Sonne in das Büro scheint. »Daher hielten wir einen Projektor nicht für optimal«, sagt Bachert. Ebenfalls kämen ein TV-Gerät bei der angestrebten Laufzeit von zwölf bis 16 Stunden pro Tag nur bedingt in Frage. Fernseher aus dem Consumer-Bereich sind für deutlich geringere Laufzeiten ausgelegt und könnten daher frühzeitig defekt sein.