MSH zurück zu Ceconomy

Einigung bei Media-Saturn in Sicht

24. September 2019, 10:38 Uhr | Lars Bube
© Media-Saturn

Eine erneute Umstrukturierung soll den seit Jahren schwelenden Streit zwischen der Familie Kellerhals und Ceconomy endgültig beenden.

Seit dem Tod des streitbaren Media-Markt-Gründers Erich Kellerhals vor knapp zwei Jahren hofft Ceconomy, mit den Erben endlich eine gütliche Einigung zu erzielen, die der Media-Saturn-Holding mehr Spielraum verschafft. Denn die Familie hält über ihre Investmentgesellschaft Convergenta weiterhin etwas über 21 Prozent der Anteile an der Holding und verfügt über besondere Stimmrechte sowie ein Veto-Recht. Nachdem die beiden Parteien nach mehreren erfolglosen Versuchen im Sommer erstmals einen Schritt aufeinander zugegangen warenserver-clients/artikel/120073/### /->, könnte man bei der Auflösung dieses Konflikts jetzt sogar kurz vor einem nachhaltigen Durchbruch stehen, wie Insider unter anderem gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters berichten.

Ihren Ausführungen zufolge soll der Knoten unter anderem durch eine Umstrukturierung inklusive einer Rolle rückwärts gelöst werden. Dabei würde Media-Saturn wohl wieder in die Ceconomy eingegliedert, die ebenso wie die heutige Metro-Saturn vor zwei Jahren bei der Spaltung des Metro-Konzerns entstanden war. Dem Vernehmen nach sollen die Convergenta-Eigner für die damit verbundene Aufgabe ihrer Sonderposition sowohl etwas über 25 Prozent und eine damit verbundene Sperrminorität an Ceconomy als auch eine beträchtliche Auszahlung erhalten. Laut den Quellen soll das Gesamtpaket für die Kellerhals-Erben einen Wert von über einer Milliarde Euro haben.

Offiziell wollen sich beide Parteien nicht zu den Berichten äußern, betonen aber grundsätzlich, dass man bereits seit einiger Zeit in einem konstruktiven Dialog stehe.


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