Die Expert SE macht mehr Druck in Richtung Digitalisierungsstrategie. Zur Hauptversammlung der Gruppe in Erfurt stand das Thema im Vordergrund. Denn: Nur mit kanalübergreifenden Maßnahmen könne man in Zukunft den Kundenbedürfnisse entsprechen und die Käufer stärker binden.
Wie könnte es anders sein: Die Digitalisierungsstrategie der CE-Verbundgruppe Expert SE stand im Fokus der Hauptversammlung Ende September in Erfurt. Schließlich hatte der im März kommenden Jahres scheidende Vorstandsvorsitzende Volker Müller bereits im Rahmen der Präsentation des Geschäftsergebnisses 2016/2017 betont, dass es ohne Digitalisierung keine Zukunftschancen im Fachhandel geben werde (CRN 28/17). Dementsprechend stand das Leitthema der Hauptversammlung – »von Menschen für Menschen« – gleichbedeutend für den Digitalisierungskurs der Gruppe.
»Die heutigen Kunden erwarten, dass sie verschiedene Kanäle nutzen können, um sich über Produkte zu informieren und einzukaufen. Deshalb kommt man im Fachhandel am Thema Digitalisierung einfach nicht mehr vorbei«, betont Stefan Müller, Vorstand IT und Logistik bei Expert SE, vor den mehr als 500 Expert-Partnern. Deshalb, so Müller weiter, »haben wir das verstanden und schon vor über zwei Jahren mit der Neugestaltung unserer Prozesse aus Kundensicht begonnen«. Als zentralen Bestandteil der Expert-Digitalisierungsstrategie führt er eine veränderte Kundenansprache an. So könnten die Mitgliedsbetriebe mit den integrierten kanalübergreifenden Marketing-Maßnahmen ihren Kunden die Möglichkeit anbieten, »genau auf dem Weg mit uns in Kontakt zu treten, der für sie der richtige ist – sei es über unsere Werbebeilage, TV-Kampagnen, Onlinekanäle oder direkt in unseren Fachmärkten«, erläutert der Geschäftsbereichsleiter Marketing, Dietmar Bauer. Weiter betonte er, dass die Einführung der dezentralen Onlineshops sowie der Tablet-Anwendung »expert NEO« zum Gesamtkonzept gehören würden. Beide Angebote kommen, so Bauer, bereits an zahlreichen Standorten zum Einsatz.