Vergleichstest Blu Ray Player

Fünf günstige Blu-ray-Player im Vergleich

30. September 2010, 14:01 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Philips BDP 5100

Im Netzwerk daheim

Videos, Musik und Bilder, egal ob aus dem Netzwerk oder von USB: Philips setzt selbst bei Einsteiger-Playern ganz auf Multimedialität. Und demnächt soll Internet-TV folgen. Haben die Niederländer dabei an alles gedacht?

WLAN ready, Net TV ready oder 3D ready? In diesen Tagen scheint "ready" absolut in Mode zu sein. Der BDP 5100 ist zweimal "ready": WLAN ready, da er durch einen optionalen USB-Dongle drahtlos ins Internet gehen kann. Und Net TV ready, da Anfang Herbst der Zugriff auf Internet-TV per Software-Update folgen soll.

Dann erblickt nicht nur auf dem BDP 5100, sondern auch auf vielen weiteren Philips-Blu-ray-Playern und -TV-Geräten das überarbeitete Internet-Portal das Licht der Welt. 3D ready ist er im Gegensatz zum größeren Philips BDP 7500 S2 (siehe "Alternativen: Einstiegs-Player") nicht, er bleibt also zukünftig auf zwei Bilddimensionen beschränkt.

Aber bereits in der uns vorliegenden Form kann der niederländische Player überzeugen. Von DLNA-Servern im Netzwerk holt er sich etwa Videos, Musik und Fotos ab. Auch wer seine Medien auf externen USB-Speichern archiviert, besitzt mit dem Philips einen gefräßigen Spielpartner. Er verschmäht bis auf MPG-Dateien keine gängigen Multimedia-Formate.

Trotz des günstigen Preises erhält man, wie von Philips gewohnt, eine solide Verarbeitung. Hinter der verspiegelten Front sitzt wie bei allen anderen Playern im Testfeld kein Lüfter, weshalb der Philips ruhig vor sich hin arbeitet. Die einzelnen Punkte des Bildschirm-Menüs sind angenehm groß, so dass sie auch aus großer Entfernung gut erkennbar sind.

Für die Steuerung ist eine äußerst kompakte Fernbedienung verantwortlich. Um die geringen Abmessungen zu erreichen, musste etwa die "Eject"-Taste weichen.

Schiebt man eine DVD von Hand oder per Drücken der "Schließen"-Taste an der Gerätefront in den Player, erscheint über demn HDMI-Eingang des TV ein skaliertes Bild, das durch ruhige Bewegungen von Objekten gefällt, jedoch auch leichte SchärfeÜberzeichnungen zeigt.

Fast keine Fransen sind bei der Vollbild-Wandlung auszumachen, die bei einigen Playern auftreten. Von Blu-ray ein ähnlich überzeugendes Ergebnis: Feine Strukturen erscheinen präzise auf dem Bildschirm, ohne Farbkanten zu verwaschen. Die digitale und analoge Ton-Ausgabe liegt im Testmittelfeld.

Internet-TV: Videos aus dem Web

Über den Menüpunkt „Offenes Internet“ kann man dagegen frei im Netz surfen, was vor allem bei der Eingabe von Suchbegriffen oder beim Auswählen von Links über die Fernbedienung umständlich ist.

Vor allem Philips gilt als Vorreiter in Sachen Internet-TV. Das umfangreiche Angebot an Video-Inhalten ist neben ausgewählten TV-Reihen auch zunehmend über Blu-ray-Player der Niederländer abrufbar (linkes Bild). Da für das Navigieren lediglich die Fernbedienung zur Verfügung steht, sind im Philips-Portal die Internet-Seiten dahingehend optimiert.

Über den Menüpunkt "Offenes Internet" kann man dagegen frei im Netz surfen, was vor allem bei der Eingabe von Suchbegriffen oder beim Auswählen von Links über die Fernbedienung umständlich ist. Alle anderen großen UEHersteller haben eigene Lösungen für Internet-TV entwickelt. Besonders attraktiv ist auch das Internet-Portal von Samsung. Außer auf YouTube-Videos kann der Nutzer auch auf Google Maps und Facebook zugreifen.


  1. Fünf günstige Blu-ray-Player im Vergleich
  2. Der LG BD 560
  3. Onkyo BD-SP308
  4. Philips BDP 5100
  5. Samsung BD-C5900
  6. Toshiba BDX2100KE

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