Vergleichstest Blu Ray Player

Fünf günstige Blu-ray-Player im Vergleich

30. September 2010, 14:01 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Samsung BD-C5900

Einstieg in 3D

Der brandneue Samsung-Player bietet bereits für 230 Euro die stereoskopische Wiedergabe von 3D-Blu-rays. Aber ist der blaue Scheibendreher auch für diejenigen interessant, die keinen 3D-fähigen Fernseher besitzen?

Samsung war der erste TV-Hersteller, der uns dieses Jahr einen testfähigen 3D-Fernseher und -Blu-ray-Player schickte. Mit 400 Euro war der Player BD-C6900 noch relativ teuer, vergleicht man ihn mit dem günstigsten 3D-Spieler von Sony für 230 Euro. Jetzt zieht Samsung nach und hat mit dem BD-C5900 einen 3D-Blu-ray-Einstiegs-Player im Angebot.

Betrachtet man den Funktionsumfang, passt der Begriff "Einstieg" eher nicht: Der Player holt sich als DLNAClient Videos, Musik und Bilder aus dem Netzwerk (AllShare). Er verfügt über ein umfangreiches Internet-Angebot, zu dem neben Videos auch Spiele (wie Memory), Communities (wie Facebook) und Fotoportale (wie Picasa) zählen. Wer kein Netzwerkkabel verlegen will, kann über einen USB-Dongle auf drahtlosen Internet-Zugang über WLAN-n aufrüsten.

Wohl dem frühen Testmuster geschuldet sind kleine Mängel, die ein Software-Update beheben dürfte: Das Vorspulen ist in MP3- und WMA-Dateien derzeit nicht möglich. Bei Hochkant-JPEG-Bildern, die quer abgelegt wurden, erscheint beim Öffnen "nicht unterstütztes Dateiformat", obwohl er diese Art von Bildern grundsätzlich auf den Bilschirm bringt.

Ansonsten gibt sich der Player in Sachen Formatkompatibilität keine Blöße. Neben der Unterstützung von TS-Videorekorder-Aufnahmen wäre noch das Abspielen von 3D-Videos und -Bildern von USBSpeichern wünschenswert gewesen.

Schiebt man eine 3D-Blu-ray in den Player, erstrahlt das Bild mit einer Schärfe und Plastizität, die der des BDC6900 ebenbürtig sind. Zwar liefert der große Bruder noch etwas mehr Durchzeichnung, doch für diese Preisklasse ist die Bildqualität vorbildlich. Einen ebenso positiven Eindruck hinterließ der Player bei 2D-Scheiben.

Auch mit DVDs weiß der Samsung behutsam umzugehen, wenn es um die Interpolation auf Full HD geht. Nur bei der Vollbildwandlung kam er bei bewegten Objekten ab und zu aus dem Tritt, wenn sonst hauptsächlich statische Bildinhalte enthalten sind.

Beim Ton gab es keine Ausrutscher. Positiv fiel der optische S/PDIF-Ausgang auf, der bei den Konkurrenten als elektrische Variante vorliegt.

Blu-ray in 2D oder 3D?

Die Einstellung im Player-Menü.

3D-Blu-rays sind nicht nutzlos, wenn man nur einen 2D-Blu-ray-Player und einen 2D-TV besitzt. Denn neben der 3D-ist auch eine 2D-Version des Films enthalten, mit der sämtliche Blu-ray-Player zurechtkommen sollten.

Will man trotz 3D-fähigem Blu-ray-Player und TV-Gerät die 2D-Version eines Films genießen, bieten 3D-Blu-rays wie etwa "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen" im Menü eine entsprechende Auswahl an. In diesem Fall hat die Einstellung im Player-Menü keine Auswirkung auf den Wiedergabemodus.

Darin kann man zum Beispiel beim Samsung BD-C5900 festlegen, wie 3DBlu-rays grundsätzlich ausgegeben werden sollen: in "3D", "2D" oder "automatisch" zweidimensional oder dreidimensional abhängig von der 3D-Fähigkeit des Fernsehers.


  1. Fünf günstige Blu-ray-Player im Vergleich
  2. Der LG BD 560
  3. Onkyo BD-SP308
  4. Philips BDP 5100
  5. Samsung BD-C5900
  6. Toshiba BDX2100KE

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