Offenbar erwägt Ebay den Abbau von 3.000 Stellen. Das Unternehmen will mit dem Sparkurs attraktiver für Investoren werden.
Der Online-Händler Ebay erwägt laut einem Bericht des Wallstreet Journals, 3.000 Stellen abzubauen. Das würde knapp zehn Prozent der gesamten Belegschaft entsprechen. Das Blatt beruft sich dabei auf Insider. Demnach sollen vor allem Stellen im Handelsbereich von der Einsparmaßnahme betroffen sein. Der Konzern selbst wollte sich zu den Gerüchten nicht äußern. »Wir konzentrieren uns auf die Leitung unseres Geschäfts. Zudem bereiten wir Ebay und Paypal darauf vor, erfolgreich als eigenständige Unternehmen zu arbeiten«, so Ebay-Sprecherin Amanda Miller. Dem Bericht zufolge sollen Kosten eingespart und der in Zukunft allein bestehende Handelsbereich attraktiv für Investoren gemacht werden.
Erst vor kurzem hatte Ebay angekündigt, die Bezahltochter Paypal in ein eigenständiges Unternehmen umzuwandeln und an die Börse zu bringen. Der Konzern hatte sich damit dem Druck von Investoren gebeugt, die diesen Schritt schon seit längerem eingefordert hatten. Mit der Ausgliederung verliert Ebay einen wichtigen Umsatzbringer. In der Vergangenheit hatten die guten Zahlen des Bezahldienstleisters die Bilanzen von Ebay merklich aufgebessert, im Gegensatz zum Handelsgeschäft. Die Sparte leidet unter dem starken Konkurrenzdruck durch Amazon und dem aufstrebenden Alibaba. Erst im Oktober musste Ebay seine Prognose für das Weihnachtsgeschäft und somit auch für das Gesamtjahr nach unten korrigieren.