Im Wortmann-Hauptsitz in Hülhorst kam es am Samstag zu einem Großbrand. Dieser beschädigte einen enormen Teil der Fertigungsanlage.
Mehr als 150 Einsatzkräfte der Feuerwehr, Polizei und des DRK rückten am Samstagmorgen im nordrhein-westfälischen Hüllhorst aus. Grund war ein Großbrand in einer Fertigungsanlage der Zentrale der Wortmann AG. Wie die Neue Westfälische Zeitung meldet, schlugen die Brandmelder um 6.46 Uhr an und setzten den Einsatz der Feuerwehr in Gang, die Aufgrund der Ausmaße Verstärkung aus dem Umland rufen musste.
Zum Zeitpunkt des Brandes arbeitete kein Mitarbeiter im Wortmann-Gebäude, was wohl nicht zuletzt dafür sorgte, dass es keine Verletzten gab. »Das ist für uns das Wichtigste«, sagt Robin Wittland, Mitglied des Aufsichtsrates, gegenüber der Tageszeitung. Zwar soll es zu einer massiven Rauchentwicklung gekommen sein, die Feuerwehr brachte den Brand aber schnell unter Kontrolle und konnte gegen 9 Uhr die Löschung vermelden. Drei Stunden später erklärte die Leitung den Einsatz für beendet.
Laut der Neuen Westfälischen Zeitung betraf das Feuer einen Bereich der Produktion, in der PCs gefertigt und anschließend mit Software bespielt werden. Ursache des Brandes soll laut Wortmann-Pressesprecher Mike Blase höchstwahrscheinlich ein technischer Defekt sein. Derzeit ermittelt aber noch die Polizei. Die für das Distributions-Tagesgeschäft wichtigen Bereiche sollen hingegen unbeschädigt sein. Daher komme es auch zu keinerlei Lieferengpässen, wie Wittland bestätigt. Das Unternehmen verfüge an anderen Standorten über genügend Kapazitäten, um die betroffenen Teilbereiche der Produktion auszulagern. Und auch die Daten des Unternehmens befinden sich in Sicherheit. Während des Brandes kam es zu einem Stromausfall, der sowohl Hauptserver als auch IT-Abteilung lahmgelegt haben soll. Die Daten wurden aber zuvor in der Cloud gespeichert.
Derzeit ist noch nicht klar, wie hoch der Schaden am Gebäude und den Produktionsanlagen ausfällt. Laut ersten Schätzungen sollen sich die Kosten aber auf mehrere hunderttausend Euro belaufen.