Interview mit Imgram Micros VAD-Chef Klaus Donath

»Großes Potential für den Einsatz von IT im Education-Bereich«

11. Februar 2016, 11:16 Uhr | Samba Schulte

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Geschäft mit unternehmerisch geführten Bildungseinrichtungen

CRN: Auf welche besonderen Herausforderungen treffen Sie und Ihre Handelspartner in diesem vertikalen Markt?

Donath: Eine der größten Herausforderungen sehen wir im sehr unterschiedlichen Kenntnisstand der Endkunden, was IT und den sinnvollen Einsatz von IT in Bildungseinrichtungen angeht. Darüber hinaus erschwert die Vielzahl an Entscheidungsträgern die bedarfsgerechte Umsetzung von Projekten oder die Tatsache, dass bei öffentlichen Ausschreibungen der günstigste Anbieter den Zuschlag erhält.

Leider gibt es auch immer wieder Projekte, die nur von kurzer Dauer sind und auf denen nicht nachhaltig aufgebaut wird. Das liegt beispielsweise daran, dass diese Projekte durch einzelne Personen ins Leben gerufen werden und nach deren Weggang nicht weiter verfolgt werden. Auch fehlende oder unzureichende IT-Schulungen für Lehrkräfte, was meist auf Budgetmangel zurückzuführen ist, erschweren die sinnvolle und nachhaltige Umsetzung von IT-Projekten. Umso wichtiger ist es, umfassend zu beraten, bedarfsgerechte Lösungen zu bieten und auch Best Practice Beispiele aufzuzeigen.

CRN: Gibt es Unterschiede zwischen dem Geschäft mit unternehmerisch geführten Weiterbildungseinrichtungen und Schulen und Universitäten?

Donath: Zwischen privatem und öffentlichem Sektor gibt es große Unterschiede, vor allem in Bezug darauf, wie schnell Entscheidungen getroffen werden. Wir stellen auch fest, dass bei unternehmerisch geführten Bildungseinrichtungen ein wesentlich stärkeres Bewusstsein für den gezielten Einsatz von IT in der Lehre vorhanden ist, als dies bei öffentlichen Schulen oder Universitäten der Fall ist. Private Einrichtungen lassen sich gerne auch vollumfänglich beraten und sind gegenüber neuen Ideen aufgeschlossen. Parallelen hingegen sehen wir bei den pädagogischen Ansätzen von privaten und öffentlichen Bildungseinrichtungen. Auch die Budgetvorstellungen sind meistens sehr ähnlich.


  1. »Großes Potential für den Einsatz von IT im Education-Bereich«
  2. Geschäft mit unternehmerisch geführten Bildungseinrichtungen
  3. Große Palette an Trainings und Schulungen

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