Im hart umkämpften Server-Markt gibt es noch lukrative Nischen, in denen sich erfolgreich Assemblierer behaupten. In diese Segmente will HP jetzt mit seiner neuen Server-Generation einbrechen.
Der Server-Markt ist nach vielen rückläufigen Quartal in Folge in diesem Jahr erstmals wieder leicht gewachsen (CRN berichteteserver-clients/artikel/104004/### /->). Der Markt ist jedoch nach wie vor unter Druck und Wachstum nur auf Kosten von Mitbewerbern möglich. Preisaggressive Hersteller wie Dell haben zudem den Preis- und Margendruck deutlich erhöht. Und der Verdrängungsettbewerb wird sich weiter verschärfen, wenn der chinesische Branchenriese Lenovo demnächst IBMs Server-Sparte übernimmt.
Neue Konkurrenz droht durch die großen asiatischen Auftragsfertiger. ODMs wie Foxconn fertigen nicht nur die Server für viele A-Brands, sondern bauen jetzt schon für Großabnehmer wie Data Center-Betreiber maßgeschneiderte Server nach deren Wünschen. Auch sie suchen nach Möglichkeiten, höhere Margen zu erzielen, indem sie verstärkt Unternehmenskunden adressieren.
Laut dem IT-Research und Beratungsunternehmen Gartner verändert sich das Geschäftsmodell der Original Design Manufacturer (ODM) im Serverbereich, indem diese nun auch die sehr großen Rechenzentren und Unternehmen direkt ansprechen. Gartner geht davon aus, dass die Direktverkäufe von Servern der ODMs an Kunden bis zum Jahr 2018 16 Prozent der Gesamtverkäufe bei x86-Servern ausmachen werden. Dies entspricht einem Umsatz von 4,6 Milliarden Euro.