Durch das modulare Konzept und standardisierte Komponenten will HP seine Distributionspartner in die Lage versetzen, die Server künftig nach Kundenwunsch zu konfigurieren. Mit diesem CTO-Angebot will HP in die Domäne der Assemblierer, aber auch der großen deutschen Eigenmarkenfertiger eindringen und Marktanteile gewinnen.
Laut Seibold hat HP im deutschen Server-Markt einen Anteil von 40 Prozent nach Umsätzen (35 Prozent nach Stückzahlen). Den will er auf 50 Prozent - oder mehr - steigern. »Mit der neuen Servergeneration können wir weitere Marktsegmente adressieren, die wir vorher so nicht angehen konnten und auch die Hersteller auf Platz zwei und drei besser angreifen.« HP wolle damit aber keineswegs eine neue Preisspirale in Gang setzen, so Seibold: »Unsere Intention ist es nicht, alle Preispunkte nach unten zu setzen, sondern Preispunkte besser zu treffen. Vor allem aber wollen wir neue Marktsegmente erschließen und dafür müssen wir flexiblere Systeme anbieten.«
Diese neuen Martsegment, in denen HP bislang unterrepräsentiert war, sind laut Seibold der Low End-Bereich, aber auch der rasant wachsende Markt der Service Provider und Data Center-Betreiber. Diese setzen in der Regel keine Standardsysteme in, sondern lassen die Server nach ihren Wünschen assemblieren oder bestellen sie gleich bei den ODM-Herstellern in Asien. Auch gegen diese wachsende Konkurrenz will sich HP mit den neuen Serversystemen wappnen.