Geschäftsführer Werner Dao im CRN-Gespräch
Insolvente COS sucht eigene Lösung
Bei den Distributoren Devil und COS setzt nun der Insolvenzverwalter die Suche nach Investoren fort. Für die beiden Schwestergesellschaften wird es indes wohl keine gemeinsame Zukunft geben, wie COS-Chef Werner Dao deutlich macht.
Wie von den Firmen bereits angekündigt, stellten die Distributoren Devil und COS, als Schwestergesellschaften unter dem Best of Distribution (BOD)-Dach vereint, in der vergangene Woche beim Amtsgericht Braunschweig Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Auch die für beide Distributionsfirmen tätige Fulfillment-Gesellschaft des BOD-Konzerns, die First Flash GmbH, meldete in Konsequenz Insolvenz an. Als Insolvenzverwalter für alle drei Gesellschaften wurde der Braunschweiger Rechtsanwalt Peter Steuerwald berufen. Dass die drei unter einem gemeinsamen Konzerndach verbundenen Firmen in Braunschweig einem gemeinsamen Insolvenzverwalter unterstellt werden, ist nicht ungewöhnlich.
Doch eine gemeinsame Zukunft für die Firmen ist unwahrscheinlich: Jede Gesellschaft muss, beziehungsweise kann im Falle einer Insolvenz eigene Rettungsversuche in Absprache mit dem Insolvenzverwalter starten. Und Werner Dao, seit März Geschäftsführer der Pohlheimer COS GmbH, sucht denn auch fieberhaft nach einer Einzellösung zur Fortsetzung der Geschäfte, wie er im Gespräch mit CRN betont. »Es gibt Gespräche mit Investoren aus der Branche, aber auch mit Unternehmen aus der Beteiligungsszene«, sagt Dao. Die Suchen nach einem Investor werde Dao gemeinsam mit der in Insolvenzen erfahrenen Braunschweiger Kanzlei Hausherr Steuerwald des Insolvenzverwalters fortsetzen. Dao hofft auf eine schnelle Entscheidung und macht keinen Hehl daraus, dass er es für eine vergleichsweise positive Wendung hält, dass die COS nun nicht mehr unter dem Einfluss der Gesellschafter, also dem Vorstand der Devil AG, steht.
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