Die Informationstechnologie kann laut Bitkom in diesem Jahr um 3,6 Prozent auf 84 Milliarden Euro zulegen. Vor allem die Geschäfte der Softwareanbieter wachsen mit einem Plus von 6,2 Prozent auf 21,6 Milliarden demnach überdurchschnittlich. IT-Services verzeichnen dagegen einen Anstieg um 2,7 Prozent auf 38,2 Milliarden Euro. IT-Hardware legt um 2,8 Prozent auf 24,3 Milliarden Euro zu.
Dafür rutscht die TK nach einem kurzen Zwischenhoch im vergangenen Jahr wieder mit 0,4 Prozent ins Minus und setzt 66,9 Milliarden Euro um. Die Umsätze bei TK-Endgeräten gehen sogar um 2,1 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro zurück. Dafür sind laut Bitkom vor allem die erstmals sinkenden Umsätze mit Smartphones verantwortlich, die um 1,5 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro fallen. »Die Nachfrage nach Smartphones ist weiterhin ungebrochen, die Absatzzahlen erreichen neue Rekordmarken. Doch angesichts sinkender Durchschnittspreise für die Geräte gehen die Umsätze zurück«, so das Fazit von Dirks. Auch die Umsätze mit Festnetz- und Mobildiensten bleiben laut Bitkom mit einem Rückgang von 0,3 Prozent auf 49,2 Milliarden Euro im Minus. Besser dagegen läuft das Geschäft mit Infrastruktursystemen, das um 2,1 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro zulegt. Ihren langjährigen Abwärtstrend kann die Branche der Unterhaltungselektronik etwas abschwächen. Die Umsätze sanken hier laut Bitkom nur geringfügig um 0,9 Prozent auf 9,5 Milliarden Euro. Die beiden Sport-Großereignisse Fußball-Europameisterschaft und Olympia kurbelten vor allem die Nachfrage nach TV-Geräten an.
Für das kommende Jahr geht der Bitkom von einer Wachstumsrate von 1,2 Prozent auf 162,4 Milliarden Euro aus. Als Ursache für die niedrigere Prognose nennt der Branchenverband ein leicht abgeschwächtes Wachstum der Gesamtwirtschaft, ein erwartetes schwächeres Geschäft mit IT-Hardware wie Desktop-PCs und Notebooks sowie einen stärkeren Rückgang bei Umsätzen mit Festnetz- und Mobildiensten aufgrund von Wettbewerb und Regulierungseffekten.