Neuer Geschäftsbereich und Zukäufe
Kyocera will DMS für den Mittelstand vereinfachen
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
DMS im Mittelstand verankern
Aktuell jedoch ist das Zukunftsmusik, denn zunächst will Kyocera DMS im Mittelstand verankern. Dazu hat man in Meerbusch einen eigenen Geschäftsbereich gegründet und die Verantwortung dafür Dietmar Nick übertragen. Der stellvertretende Geschäftsführer von Kyocera Deutschland soll mit 16 Mitarbeitern dafür sorgen, dass DMS das Stigma der Komplexität und des hohen Investitionsbedarfs bei Mittelständlern verliert. »Die Branche ist fast schon zu weit«, erklärt der neue DMS-Verantwortliche. Zwar würden die Verantwortlichen die Bedeutung der Digita-
lisierung verstehen, aber aufgrund der von Herstellern genutzten Abkürzungen und Fachbegriffe ein komplexes Konstrukt erwarten, das mit erheblichen Investitionen verbunden sei. »Dabei ist Investition in solche Felder der traditionelle Feind des Mittelstands.«
Deshalb setzt Kyocera bei seinen 8.000 Mittelstandskunden trotz der vielfältigen Möglichkeiten von nscale auf Vereinfachung und Lösungen für Musterprozesse wie Rechnungseingang oder die digitale Personalakte, um den Kunden einen schnellen Return on Invest zu garantieren. Nicks Ziel: drei Tage für die Beratung und Prozessanalyse beim Kunden, drei Tage für Anpassung und Installation der Lösung. »Wir müssen fragen: Warum gibt es für einen Prozess, der in jedem Unternehmen gleich ist, 143 unterschiedliche Workflow-Lösungen?«, erläutert der Manager. Schon im ersten Geschäftsjahr nach der Einrichtung soll sich die Digitalisierung für den Kunden auszahlen. »Das wird den Markt schneller machen und revolutionieren«, verspricht Nick und verweist dabei auf bisher übliche Verkaufs- und Installationszyklen von 18 Monaten in diesem Bereich.
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