Lenovo ersetzt sein »One Channel«-Partnerprogramm zum 1. Juli durch das neue globale Channelprogramm »Partner Engage«. Außerdem rüstet sich der Hersteller mit neuen Lösungen unter neuem Branding für künftige Anforderungen.
Mit einer ganzen Reihe von Umstellungen und Neueinführungen betritt Hersteller Lenovo nun eine neue Entwicklungsstufe: So wird beispielsweise das bewährte »One Channel«-Programm des Herstellers zum 1. Juli durch das neue global geltende Channelprogramm »Partner Engage« abgelöst. Anstelle des allgemeinen Ansatzes des Vorgängerprogramms, das die Unterstützungsmaßnahmen für PC-Partner und Datacenter-Partner in einem für alle Fachhändler geltenden Programm vereinte, will der Hersteller im Rahmen des neuen Channelprogramms einen auf die jeweiligen Spezialisierungen der Partner abgestimmten Support leisten. »Wir verstehen dies nicht etwa als Abkehr von unserem bisherigen Ansatz«, betont Bernhard Fauser, Director SMB & Channel D/A bei Lenovo, im Gespräch mit CRN. Dieter Stehle, General Manager der Datacenter Group von Lenovo, ergänzt: »Das neue Partner Engage-Programm ist vielmehr eine Weiterentwicklung, mit der wir dediziert auf die jeweiligen Bedürfnisse unserer Partner eingehen und besser mit ihnen interagieren können.« Während das globale Framework des Channelprogramms künftig also Konsistenz, eine verbesserte Planbarkeit und Rentabilität für die Geschäftspartner verspricht, besteht der wesentliche Vorteil des neuen differenzierten Zwei-Schienen-Modells darin, dass man auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der PC-Partner und Datacenter-Spezialisten besser eingehen könne. »Das Feedback der Partner, die sich einen dedizierten Support wünschen, ist ihn die Konzeption eingegangen«, versichert Fauser.
Während im One-Channel-Programm die PC- und Datacenter-Umsätze zur Ermittlung des Partnerstatus zusammengefasst betrachtet wurden, werden diese Levels im neuen Partner-Engage-Programm getrennt geführt. Es gibt im PC- wie im Data-Center-Bereich die neuen Stufen Platinum, Gold, Silber und Authorized. Es ist dabei sehr wohl möglich, dass sich ein Partner im PC-Bereich den Gold-Status, im Datacenter-Bereich aber nur den Silber-Status verdient. Die Umsatzhürden für die verschiedenen Qualifikationsstufen hat Lenovo deutlich reduziert: Für den Platinum-Partner-Status ist jetzt beispielsweise ein Umsatz von einer Million US-Dollar Voraussetzung. Früher galt eine Umsatzhürde von 1,5 Millionen Dollar für das Gol-Partner-Level. Freilich müssen Partner nun jeweils eine Millionen US-Dollar umsetzen, wenn sie in beiden Kategorien, PC und Datacenter, den Platinum-Status führen wollen. Dieter Stehle erklärt die Reduzierung der Qualifikationshürden: »Wichtig ist, dass die Partner einfachen Zugang zu unseren Channelprogramm haben und sich im Rahmen unserer Pyramiden relativ einfach in die nächsthöheren Stufen weiterentwickeln können.« Zumal, wie der Lenovo-Manager anmerkt, mit dem fortschreitenden Erfolg neuer Technologien, von Cloud Computing bis Managed Services, die Anzahl der Projekte zwar zunehme, die Projektgrößen aber weiter schrumpfen.