Nach Umsatzrückgängen und zuletzt sogar einem Quartalsverlust will der chinesische IT-Riese Lenovo rund 1.000 Arbeitsplätze abbauen. Betroffen sind vor allem zwei Regionen.
Mit dem Abbau von rund zwei Prozent seiner weltweit 52.000 Arbeitsplätze reagiert der chinesische Lenovo -Konzern auf die schwache Nachfrage und Umsatzrückgänge im PC-Geschäft. Lenovo will rund 1.000 Stellen streichen. Von dem Arbeitsplatzaabau seien hauptsächlich die Standorte in den USA und in China betroffen und nicht die europäischen Niederlassungen, wie Firmensprecher Georg Albrecht auf Nachfrage von CRN bestätigte.
Lenovo leidet unter der schwachen Nachfrage in seinem PC-Kerngeschäft. Vor allem im US-Markt musste der Hersteller zuletzt den deutlichsten Rückgang seit der Übernahme der PC-Sparte von IBM verkraften. Im dritten Quartal waren die Stückzahlen des chinesischen Anbieters laut Gartner um 25,3 Prozent rückläufig. Zuletzt hatte Lenovo in den USA sogar Backend-Rebates für den Channel gekürzt, um die Preise für Geschäftskunden stabil zu halten (CRN berichteteserver-clients/artikel/115045/### /->). Auch im Servergeschäft verliert der Hersteller Marktanteile, obwohl Lenovo vor drei Jahren die x86-Sparte von IBM übernommen hatte. Auch hier ist das US-Geschäft besonders gebeutelt, weil seit dem Wechsel von IBM zu Lenovo Behördenaufträge ausbleiben.
In der DACH-Region und vor allem in Deutschland laufen die Geschäfte des IT-Riesen deutlich besser als in den anderen Regionen, wie Lenovo Deutschland-Geschäftsführer Bernhard Fauser vor kurzem im CRN-Interview betonte. (CRN berichteteserver-clients/artikel/115185/### /->)