Unter der Flut an neuen Tablets die auf dem Mobile World Congress vorgestellt wurden, sticht besonders das Motorola Xoom hervor. Es ist bereits mit Android 3.0 Honeycomb ausgestattet, bringt ordentlich Leistung und Funktionen mit und zeigt sich damit im Test als würdiger Herausforderer für den Klassenprimus iPad.
Auf der CES in Las Vegas hat Motorola sein Xoom erstmals vorgestellt, auf dem Mobile World Congress in Barcelona waren dann einige stabil funktionierende Modelle zu sehen. Und der erste Eindruck überzeugt: Das Xoom ist ein schickes Spielzeug, nicht zuletzt durch das speziell für Tablets entwickelte Android 3.0.
Die Hardware: Ein schickes, großes, schweres Display
Mit 730 Gramm Gewicht und seinem 10,1-Zoll-Display ist das Motorola Xoom ganz klar ein großes Spielzeug, das beim Handling etwas Gewöhnung verlangt: Wie halte ich das 249 x 168 x 13 Millimeter große Ding, um es gleichzeitig bedienen zu können? Man braucht schon Kraft, um es längere Zeit mit einer Hand zu halten.
Am Messestand in Barcelona hielten es die einen mit zwei Händen und bearbeiteten den berührungsempfindlichen Touchscreen mit den Daumen. Kleine Hände haben aufgrund der großen Displayflächen dann aber Schwierigkeiten, Bedienflächen in der Mitte der Anzeige zu errechen. Die anderen klemmen es auf den Unterarm und haben eine Hand für die Steuerung frei. Und die allermeisten legen es bald wieder auf den Tresen.
Verarbeitung und Anmutung sind bereits bei den gezeigten Vorserienmodellen edel und schick. Die Rückseite des getesteten Vorserienmodells ist bis auf einen schmalen schwarzen Streifen in mattem Aluminiumgrau gehalten, das an Apples iPad erinnert. Motorola hat aber auch schon komplett schwarze Xooms gezeigt.
Die Front ist eine schwarze Hochglanz-Fläche, die zu Spiegelungen neigt und obendrein schnell Fingerfett zeigt. Durch die flache Bauweise fühlt es sich trotz der gerundeten Ecken etwas kantig an, doch echte Schwächen konnten wir nicht feststellen.