Einfache kaufmännische Grundregeln scheinen Pins Vorgänger ebenfalls missachtet zu haben. TA hat in der Vergangenheit Kundenverträge geschlossen, die nicht profitabel waren. Der neue COO ist zurzeit damit beschäftigt, Verträge zurückzugeben oder sich anderweitig mit den Kunden zu einigen. Doch selbst wenn es Pin gelingt, alle seine Vorhaben umzusetzen, wird es TA bis zum Ende des Geschäftsjahres am 31. März 2011 nicht gelingen, aus den roten Zahlen herauszukommen. Dafür reicht die Zeit noch nicht.
Der Weg zur Profitabilität soll allerdings nicht über Entlassungen führen. Im Gegenteil: Im Moment sucht der Anbieter nach neuen Mitarbeitern. »Mein Credo ist Fokussierung auf das Geschäft«, erklärt Pin. Triumph-Adler wird sich deshalb künftig verstärkt auf Branchen-Lösungen im Document Business konzentrieren. Neben der regionalen Ausrichtung soll demnach eine Spezialisierung in bestimmten vertikalen Märkten hinzukommen. Dazu wird ein Competence Center innerhalb der TA neu gegründet, das die Gesellschaften deutschlandweit mit Know-how versorgt.
Gerade im Lösungsbereich will das Unternehmen stark mit Kyocera zusammenarbeiten und sich zudem noch stärker als Beratungsunternehmen positionieren. Im ersten Quartal startet TA mit einer Software-Lösung, die es ermöglichen soll, heterogene Druckerlandschaften zu betreiben. Hier beschreitet der Anbieter auch neue Wege und hat bereits mit großen Systemhäusern über die Lösung gesprochen. Neben dem organischen Wachstum plant Triumph-Adler zudem gezielte Übernahmen
von Fachhändlern und Systemintegratoren.