»DigitalPakt#D« treibt Modernisierung voran

Neuer Schwung für das Education-Geschäft

8. Februar 2017, 12:02 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

WLAN und skalierbare IT-Infrastruktur

Klaus Donath von Ingram Micro
Klaus Donath von Ingram Micro

Stand vor einigen Jahren noch die Geräteausstattung von Computerräumen im Vordergrund, sollen digitale Medien heute auch an Schulen flexibel einsetzbar sein. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist der mobile Internetzugang. »Fakt ist, dass generell die Modernisierung der Schulen - insbesondere der vorhandenen WLAN Infrastrukturen - voran getrieben werden muss«, meint dazu Andreas Ruhland, Geschäftsführer des zur Also-Gruppe gehörenden Spezialdistributors Medium. Mit der mobilen Internetanwendung müsse also auch auch die Vernetzung in Schulen neu gedacht werden, wie Sibylle Bilavski, Branchenmanagerin Kommunen, Schulen und Energie bei Bechtle: »Die Nachfrage erstreckt sich von modernen Anwendergeräten wie Notebooks und Tablets für Lehrpersonal und Schüler über sichere Vernetzungslösungen im gesamten Schulareal bis hin zur effizienten Verwaltung der IT-Infrastruktur beispielsweise durch Mobile Device Management

Die Konnektivität und Interoperabilität aller Geräte spiele zukünftig eine zentrale Rolle, ist sich auch Klaus Donath, Executive Director Value Business bei Ingram Micro, sicher: »Bei der Ausstattung von Lernräumen geht die Entwicklung eher weg vom interaktiven Whiteboard und hin Projektoren, aber auch großformatigen Displays, die den Einsatz mobiler Endgeräte unterstützen«, erklärt er.

Bei der Netzwerkplanung spielt aber auch das Thema IT-Sicherheit eine zentrale Rolle. Nur wenn personenbezogene Daten ausreichend geschützt sind, werden digitale Bildungskonzepte von Schülern, Lehrern und Eltern akzeptiert. Die Verantwortung für den Datenschutz liegt bei den Bildungseinrichtungen. Vor allem beim Einsatz privater Geräte muss das zentrale Netzwerk effektiv gegen Malware geschützt sein. Viele Anbieter von Security-Lösungen empfehlen für Schulen ein mehrschichtiges Sicherheitssystem sowie getrennte WLAN-Netze für Lehrer und Schüler. Ausreichend Bandbreite für schulische Zwecke garantieren Anwendungs-Whitelistings und Content-Filter. Mittlerweile sind kombinierte Security-Lösungen verfügbar, die alle relevanten Sicherheitsanforderungen für Schulen und öffentliche Einrichtungen in einem Produkt vereinen. Ein kostengünstiges Beispiel ist die Hotspot-Lösung des Südtiroler Security-Anbieters Endian, die sich besonders für BYOD-Umgebungen eignet.

Bei den Anwendergeräten für das Lehrpersonal steigt die Nachfrage nach mobilen und flexiblen Geräten. Neben Notebooks und Tablets, stehen vor allem Convertible oder auch Detachable PCs hoch im Kurs. Die Tastatur lässt sich optional wegklappen oder ganz abnehmen. In Kombination mit den mobilen PCs kommen auch verstärkt Digitalstifte zum Einsatz, die handschriftliches Arbeiten und Zeichnen erlauben. Microsoft hat den Windows Ink-Arbeitsbereich für Geräte aktiviert, die das Arbeiten mit dem Stift ermöglichen. Damit kann man beispielsweise kurze Notizen verfassen und anschließend digital speichern oder eigene Skizzen in Bildschirmfotos einbringen. Ein erprobtes Produkt für den Unterrichtsalltag ist das 2-in-1-Gerät »Stylistic R726« von Fujitsu. Im Rahmen der »Smart School«-Initiative des Branchenverbands Bitkom hat der Hersteller die Lehrer zweier Schulen im Saarland mit diesen Geräten ausgestattet.


  1. Neuer Schwung für das Education-Geschäft
  2. WLAN und skalierbare IT-Infrastruktur
  3. BYOD oder BYRD als Chance
  4. Fragmentierter Markt – Chance für Systemhäuser

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