Kleine Bildschirme beschränken den Einsatz

Orientierung im Dschungel mobiler Applikationen

2. März 2010, 11:48 Uhr | Werner Veith

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Das richtige Arbeitswerkzeug auswählen

Ein Unternehmen sollte sich auch anschauen, welche Smartphones im Einsatz sind: Eignen sich diese für ihre Aufgaben? Für Mitarbeiter, von denen unterwegs eine rasche Antwort erwartet wird, empfiehlt sich ein Smartphone mit Qwert-Tastatur. Neuere Softkeyboards wie beim iPhone sind schon recht leistungsfähig, ermöglichen aber noch nicht die Tippgeschwindigkeit einer echten Tastatur.

Auch die Privatsphäre der Mitarbeiter ist ein Thema: Wie lässt sie sich schützen? Unternehmen sollten Sorge tragen, dass Mobile-E-Mail nicht mit der ständigen Verfügbarkeit der Mitarbeiter gleichgesetzt wird. Nur so entsteht eine ehrliche Akzeptanz für das Kommunikationsmittel. Ein nützliches Tool ist hierfür beispielsweise das kostenlose »Save the Weekend« für den Blackberry.

Effizienz mit internen Trainings erhöhen

Hat ein Unternehmen diese Punkte gelöst, können Verantwortliche den nächsten Schritt gehen. So ist es wichtig, dass Mitarbeiter die lokalen Anwendungen auf dem Gerät richtig und effizient nutzen. GPS-Navigation, lokale Office-Anwendungen und mehr sind so manchem Anwender noch unbekannt. Dazu gehört etwa, dass sich die Kamera in den aktuellen Handymodellen (ab 3,2 Megapixel) zum lesbaren Scannen von Dokumenten eignet. Ein kurzes internes Training kann so schnell und kostengünstig den ROI (Return-on-Investment) von Smartphones erhöhen.

Nach mobilen E-Mail andere Applikationen angehen

Der nächste Schritt ist schon schwieriger. Ist mobiles E-Mail noch eine Standard-Unternehmenslösung, verursachen andere Anwendungen einen erheblichen Integrations- und Anpassungsaufwand. So gibt es zwar mittlerweile eine ganze Reihe von CRM- (Customer-Relationship-Management), ERP- (Enterprise-Resource-Planing) und auch PPS-Anwendungen (Production-Planning-and-Scheduling) für Smartphones. Doch diese sind in der Regel nur im Rahmen eines gut geplanten Gesamtprojekts einführbar. Außerdem sie sind jeweils auf ein bestimmtes Software-Produkt zugeschnitten. Natürlich rechnen sich auch diese Lösungen auf lange Sicht, erfordern aber eine entsprechend hohe Anfangsinvestition.


  1. Orientierung im Dschungel mobiler Applikationen
  2. Das richtige Arbeitswerkzeug auswählen
  3. Nicht alles fördert die Produktivität
  4. Zugriff auf das ganze Unternehmensnetz

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