Das starke PC-Geschäft hat Lenovo im dritten Fiskalquartal ein kräftiges Umsatzplus beschert. Aber auch Smartphones spülten dank der Motorola-Übernahme reichlich Geld in die Kasse.
Lenovo hat das dritte Geschäftsquartal zum 31. Dezember 2014 mit einem Umsatzzuwachs abgeschlossen. Die Erlöse stiegen im Vorjahresvergleich um 31 Prozent auf knapp 14,1 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn ging dagegen, auch wegen der im Herbst 2014 abgeschlossenen Übernahme von Motorola, um fünf Prozent auf 253 Millionen Dollar zurück.
Dafür zahlen sich die Smartphones der US-Marke umsatzseitig bereits aus. Wie das Unternehmen mitteilt, hat Motorola im vergangenen Quartal erstmals mehr als zehn Millionen Smartphones verkauft und Lenovo zum drittgrößten Smartphone-Anbieter hinter Samsung und Apple aufsteigen lassen. Mobilgeräte tragen mittlerweile bereits fast ein Viertel (24 Prozent) zum Lenovo-Umsatz bei. Neun Prozent stammen aus dem Enterprise-Geschäft.PCs sind immer noch Lenovos Kerngeschäft. Der Umsatzanteil der PC-Sparte ist laut Firmenmitteilung aber von 81 Prozent im Vorjahr auf mittlerweile 65 Prozent zurückgegangen.
Lenovo-CEO Yuanqing Yang bezeichnete das Quartal als Startpunkt eines neuen globalen Wettrennens. »Das Resultat zeigt, dass Lenovo die richtige Strategie hat, die richtigen Akquisitionen getätigt hat und global geschickt agiert. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir gewinnen.« Im Kerngeschäft mit PCs hätte Lenovo die Führungsposition behauptet und die beiden Zukäufe hätten sich in ihrem ersten Quartal bei Lenovo hervorragend geschlagen. Die Motorola Smartphones und die von IBM übernommenen x86-Server entwickelten sich definitiv zu den Wachstumsmotoren des Unternehmens.